[OSM-HH] Fußwege in Hamburg

Stefan Roßkopf stadionbau at kiezkicker.de
Di Jun 11 12:37:22 CEST 2024


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Am Mon, 10 Jun 2024 09:28:26 +0200
schrieb Jörn Heissler via Hamburg <hamburg at lists.openstreetmap.de>:

Moin Jörn, hallo Hamburg-Mappende

> Im *Prinzip* habe ich nichts dagegen, dass Fußwege mit separaten Linien
> gemappt werden. Aber es muss schon richtig gemacht werden. Ein
> Hauptproblem ist, dass hierdurch oftmals das Routing kaputtgeht, so auch
> bei dem, was du hier getan hast.
> 
> Siehe z. B.:
> https://www.openstreetmap.org/directions?engine=graphhopper_foot&route=53.57363%2C9.97178%3B53.57341%2C9.97305
> 
> Die kürzeste (meistens korrekte!) Route führt jedoch über die
> Fahrbahn, mit etwas Glück auch für Rollis. Mit deiner Änderung hast
> du also eine Verschlimmbesserung erreicht.

Hm. Das finde ich in diesem Fall aber nicht. Beim anzeigen von Routings
sollte schon der "offizielle" Weg angezeigt werden, also über an Kreuzungen
befindlichen Ampel, Fußgängerüberwegen und dergleichen, also so, wie es in
deinem Beispiel offenkundig auch gemacht wird.

Ob ich dann als Fußgänger von diesem offiziell "vorgesehenen" Routing
abweiche und als Fußgänger dann einfach quer über eine Fahrbahn gehe, obwohl
200m links die Straße runter eine Ampel und 300m weiter rechts ein
offizieller Fußgängerweg ist, um eine Abkürzung zu nehmen ist dann ja meine
Sache.

Aber meiner Auffassung nach sollte es nicht die von einer Routing-App
vorgeschlagen werden, einfach da quer die Straße zu überqueren, nur weil der
Weg ein wenig kürzer ist - es aber eben dort an
vorgesehenen Fußgänger-Überquerungen der Straße mangelt, denn das würde zur
falschen Annahme führen, dass dort die vorgesehene Stelle ist, wo man als
Fußgänger die Straße gefahrlos bzw. offiziell queren sollte.
Das ist aber eben nicht der Fall, sondern man sollte die Fußgängerampel an
der Ecke Schlankreye / Bogenstraße zum überqueren nutzen.

Wie gesagt, in der Praxis mag das anders sein, aber in der Praxis fahre ich
auch im PKW nicht immer so, wie mir das Navi sagt, dass ich fahren soll.
Routingapps sollten beim Routing aber immer das vorschlagen, was "vorgesehen"
ist und nicht, was "individuell entschieden" werden muss. Und als fußkranke
Person, die mit 2 bis 3 km/h mit Gehstöcken unterwegs ist möchte ich bitte
so geroutet werden, das ich zum einen weiß, wie weit die zurück zu legende
Strecke ist, und zum anderen möchte ich nicht Strecken angezeigt bekommen,
die ich gefühlt dann zum überqueren einer Straße joggend im "Frogger"- Stil
zwischen fahrenden Autos zurücklegen muss. Wenn das einige dann dennoch tun,
um den "Umweg" über die Ampel zu sparen, sollen sie das tun - aber das
sollte niemals der anzunehmende Default beim Fußgängerrouting sein.

Grüße Stefan
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