[osm-bnsu] Hochstufung von Durchgangsstraßen mit Autobahnanbindung in Bonn

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Do Mai 3 03:42:45 CEST 2012


Hochstufung von Durchgangsstraßen mit Autobahnanbindung

Zwecks besserer Lesbarkeit habe ich den Text kürzer umgebrochen nochmal
gemailt:

1. Der Teil der Reuterstr., der nicht mehr Trunk ist, sollte als primary
   road gekennzeichnet werden

   Begründung: Der Fernverkehr zu den Autobahnen in Richtung Köln, Aachen,
               Niederhein, Belgien, Niederlande (A 555) und Koblenz,
               Mannheim, Eifel, Luxemburg und Frankreich (A 565), der in
               Bad Godesberg und im ehemaligen Bundesviertel startet,
               benutzt schließlich die B 9 (Friedrich-Ebert- und
               Willy-Brandt-Allee), biegt aber am Bundeskanzlerplatz links
               in die Reuterstraße ab statt auf der B 9 (Adenauerallee) zu
               bleiben. Dies ist die kürzeste Verbindung zur Autobahn.
               Auch der innerstädtische Verkehr zwischen Bad Godesberg und
               den westlichen und nördlichen Stadtteilen nutzt meistens
               die Reuterstraße, zumindest solange sie nicht total
               verstopft ist. Ist die Reuterstraße die am stärksten
               befahrene Stadtstraße (nicht Autobahn) in Bonn?
               Ich glaube schon, aber gezählt habe ich die Autos nicht.

2. Der Verteilerkreis Bonn (Potsdamer Platz), der Heinrich-Böll-Ring und
   die Thomasstraße sollten secondary road werden.

   Begründung: Die Aufhebung der B 9 zwischen Bonn und Köln erfolgte in
               zwei Schritten: In Bonn war zunächst nur der Teil der
               Kölnstraße nördlich der Einmündung Lievelingsweg keine
               Bundesstraße mehr. Ersatzweise wurde der Lievelingsweg bis
               zum Verteilerkreis zur B 9 hochgestuft. Auf diese Weise
               waren die A 555 und B 9 sowohl in Köln als auch in Bonn
               direkt miteinander verknüpft. Diesen inzwischen überholten
               Zustand bildet Google Maps noch heute ab. Im zweiten Schritt
               verlor dann auch die restliche Kölnstraße, die ja am Bertha-
               von-Suttner-Platz endet, ihren Status als Bundesstraße.
               Damit ist die Episode "Lievelingsweg als Bundesstraße" auch
               beendet - zu Recht, denn inzwischen beträgt hier die
               zulässige Höchstgeschwindigkeit 30 km/h. Mehr als für
               "tertiary" reicht es deshalb nicht, und für "Vertreter der
               reinen Lehre" (ich gehöre nicht dazu) unter den Mappern ist
               das bereits eine Zumutung ;-) Der Verkehr von der A 555 in
               Richtung Stadtmitte/Altstadt verteilt sich auf mehrere
               parallel verlaufende nicht optimal ausgebaute Routen,
               weshalb ich keine Route als primary road auszeichnen möchte.

3. Die Graurheindorfer Straße zwischen A 565, AS Bonn-Auerberg und
   Augustusring sollte als secondary road gekennzeichnet werden.

   Begründung: Sie dient als Autobahnzubringer zur A 565 (und indirekt
               auch zur A 59 und A 555) und ist auch 4-spurig ausgebaut.
               Wegweiser ab Belderberg und Berliner Freiheit leiten den
               Verkehr dann auch über die Sandkaule, Welschnonnen- und
               Römerstraße, den Augustusring und die Graurheindorfer Straße
               zur Autobahn.

4. Die Soenneckenstraße, der Lievelingsweg zwischen Soenneckenstraße und
   Verteilerkreis und die Bornheimer Straße auch zwischen Lievelingsweg
   und Brühler Straße sollten secondary roads werden. Die Brühler Straße
   zwischen Soenneckenstraße und Bornheimer Straße sollte zur tertiary road
   runtergestuft werden.

   Begründung: Die L 183 hat keinen Anschluss an die A 565. Somit wird sich
               der Fernverkehr zu den Autobahnen in Richtung Köln, Aachen,
               auf ihr zwischen Soenneckenstraße und Bornheimer Straße
               auch kein Fern- und Regionalverkehr "verirren" (es sei denn,
               man hat sich wirklich verirrt). Der Durchgangsverkehr von
               der Nordstadt und dem Zentrum nach Dransdorf nutzt natürlich
               diese kürzeste Verbindung. Auschließlich Durchgangsverkehr
               zwischen benachbarten Stadtteilen ist laut OSM-Wiki genau
               das Kriterium für tertiary roads innerhalb von Städten.
               Genau diese Einstufung (hier Rückstufung) habe ich
               vorgeschlagen. Auf Parallelstraßen, über die man auf die
               Autobahn kommt, ist natürlich viel mehr los. Und nicht nur
               das: Ein großer Teil dieser Verkehrsteilnehmer hat auch viel
               weiter entfernte Fahrtziele. Wer hätte das gedacht ? :-)
               Übrigens, ich habe die hier vorgeschlagenen Änderungen ja
               schon einmal ohne vorherige Diskussion durchgeführt.
               Davor war die Soenneckenstraße sogar nur als Wohnstraße
               gekennzeichnet. Ein Witz!

5. Der Wittelsbachring, die Baumschulallee und der Bonner Talweg sollten
   als secondary road gekennzeichnet werden.

   Begründung: Diese Straßen liegen auf einer meist gut ausgebauten Route,
               die eine schnelle Verbindung zwischen den südlichen
               Stadtteilen Kessenich und Dottendorf und den nördlichen
               Stadtteilen Nordstadt und Castell herstellen. Die übrigen
               Straßen auf dieser Route sind schon mindestens secondary
               roads. Siehe Hausdorffstraße, Viktoriabrücke, Hochstaden-,
               Kaiser-Karl- und Augustusring.

Vorschlag 2-4 hätte ich auch einfacher begründen können: Meiner Meinung
nach sollten die Straßen, die über Anschlussstellen mit den Autobahnen
verknüpft sind, in der Regel mindestens als secondary road gekennzeichnet
werden. In ländlichen Regionen trifft dies zu, denn die betreffenden
Straßen sind hier Landes- bzw. Staatstraßen oder sogar Bundesstraßen.
Nur an Autobahnen in Ballungsgebieten mit besonders hoher Anschluss-
stellendichte (z.B. A 40 und A 42 auch Ruhr- und Emscherschnellweg genannt)
kann es Anschlussstellen, die nur ein Stadtteil anbinden, geben. Für die
betreffende Durchgangsstraße reicht dann highway=tertiary aus. In Bonn
gibt's das nicht.
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