[OSM-Thueringen] Abbiegerestriktionen durch User sennewald63 in Thüringen
Timo Heinrich
osm at konsolenritter.de
Fr Nov 1 10:58:33 CET 2013
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EDIT: Während ich das unten schreibe, sehe ich, dass Senni sich gemeldet
hat. Die Posts überschneiden sich gerade.
Ich bitte darum alle Beteiligten das unten geschriebene mit "sanften
Augen" zu lesen. Nichts ist zur Herabwürdigung oder Beleidigung eines
Mappers gedacht. Wir sind alle nur auf der Suche nach dem "besten Weg".
...hhhhm, klingt irgendwie nach OSM, fällt mir grad auf... ^^ *lach*
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Am 01.11.2013 10:08, schrieb Ronnie Soak:
> Ist der Via-Node nicht der Kreuzungspunkt, muss das aber nicht immer
> Absicht sein.
> Gerne wir irgendwo ein neuer Punkt eingefügt und der ehemalige
> Kreuzungspunkt verschiebt sich,
> ohne das jemand auf die Relationen achtet.
Völlig korrekt, trifft aber hier AFAIK nicht zu. Die Relationen wurden
alle erst kürzlich generiert/eingeführt, an der Wegegeometrie hat sich
aber seitdem nichts groß geändert.
> Die Ampel selbst setze ich aber auch gerne auf den Kreuzungspunkt mit
> dem Fussweg vor der eigentlichen (mehrspurigen) Straßenkreuzung,
> da bei einer Auswertung so sowohl in der Straße (bzw. in der Spur) als
> auch im Fuß/Radweg die korrekte Anzahl an Ampel gefunden wird.
> Das hilft Routern, die Penalty richtig zu berechnen.
Das ist korrekt. Aber dann musst du für die anderen Hauptwege auch extra
überall eine Ampel taggen, denn AFAIK ist die Penaltyberechnung für
Autos (auch in der querenden Straße) vermutlich wichtiger als für den
Fuß- oder Radweg. Aber da halt ich mich lieber raus. Ist nur so ein
Gedanke. :D
> da das Mappen der Turn restrictions nicht immer intuitiv ist. Das Schild
> sagt z.B.
> "nur gerade aus und rechts", wir mappen aber stattdessen "nicht links".
Im Zweifel ist das sogar besser! Selbst wenn es (optisch) nicht mit den
deutschen Gebotsschildern übereinstimmt, so stimmt die Semantik und ist
für den Router einfacher nachzuvollziehen. Der Router sieht eine
Restriktion "no-*" und sieht an der to-Role, für welchen
Straßenabschnitt das gilt. Ob an dieser Stelle wirklich ein Straßenknick
vorherrscht, ist dem Router völlig egal.
Wenn man nun ein "hier nicht links" mappt, und die to-Role einfach mit
der weiter geradeaus führenden Straße besetzt (die ja von der
Restriktion gar nicht betroffen ist), dann wird der Router die komplette
Hauptstraße verwerfen (wie gesagt, er weiß ja nicht wirklich was "links"
und "geradeaus" ist) und wird einen großräumig umleiten.
Die Auswirkungen sind ähnlich katastrophal wie nicht-verbundene Straßen:
Alles sieht top aus, aber der Router nimmt großzügige Umwege, statt die
augenfällige Hauptstraße zu nehmen.
> Außerdem natürlich das oben beschriebene verschieben von ways/nodes ohne
> auf Relationen zu achten.
Eigentlich ist das nicht schlimm, so lange es - trotz Verschiebung -
beim gleichen Node bleibt! Über die Relation wird ja die Node-ID
vermerkt, der Bezug wird ja nicht geometrisch hergestellt (wo er
freilich durch Verschieben verloren gehen könnte).
> Ich würde weder gerne einen so aktiven Mapper noch seine bisher
> geleistete Arbeit verlieren, in dem
> man ihn hier völlig demotiviert.
Nee, genau! Das kann und soll nicht Sinn sein.
Andererseits pusht er so viele Sachen in die OSM, dass er sich über die
Tragweite von Fehlern/Problemen im Klaren sein muss.
Insofern muss auch die Frage erlaubt sein, ob so viele "blaue
Schildchen" (werden ja gottseidank nicht überall gerendert) sein müssen.
Einer der Grundzüge ist ja "sachlich mappen, nicht für den Renderer!".
Das ist, wenn ich mir manche Kreuzung anschaue, die mit Ampelzeichen an
jeder Ecke (und nun zunehmend Richtungs-Gebotsschildern) zugepflastert
ist, fraglich. "Weniger ist mehr" könnte dann eben doch bedeuten, lieber
nur ein Ampelzeichen auf dem zentralen Kreuzungspunkt zu taggen.
Wieder ein Beispiel: http://bit.ly/1dWWS0I
Richtungsgebundene Fahrbahn (Arnstädter nordwärts führend), die
überhaupt keine Verbindung zur Goethestraße (links) hat. Der Router
schickt einen also sowieso nicht dort lang. Muss man nun die
Abbiegerestriktion überhaupt taggen? Ich tendiere zu einem Nein...
> Vielleicht kann man beim nächsten Stammtisch mal mit ihm reden?
Super Idee! Er kriegt auch zwei Freibier von mir für den vielen Fleiss,
echt!
> aktiv. Ich werde ihn noch mal auf diese Diskussion hier hinweisen,
> damit wir nicht hinter seinem Rücken diskutieren.
ACK. Völlig ACK. Man will ihn ja auch nicht sinnlos mit Mails zuschütten
für jedes kleine Ding.