[OSM-Niederbayern] Straßenliste Gemeinde Wang (FS)

Gernot Hillier gernot at hillier.de
Mo Nov 29 09:02:28 CET 2010


Hi!

Am 28.11.2010 18:53, schrieb Alexander Lehner:
>> Der zweite Weg hat den Nachteil, dass es eine eigene Datenbank ist -
>> die ist aber auch sehr bekannt und erreicht viele Leute. Ich
>> persönlich bevorzuge stark die OpenStreetBugs - unter anderem auch
>> deswegen, weil ich mir mit wenigen Klicks eine GPX-Datei mit allen
>> Bugs aus einem bestimmten Ausschnitt erstellen kann, die dann auf mein
>> Navi lade und damit vor Ort die Fehler ablaufen kann.
>
> OpenStreetBugs hat aus meiner Sicht auch den Vorteil, dass Autor der
> Strecke und Autor des Bugeintrags besser getrennt sind.
>
> Man sieht dann auch, dass jeder Bug-Autor gewisse Praeferenzen zu
> bestimmten Themen hat.

Und außerdem sieht man, was gerade so die Schwerpunkte der Arbeiten sind.

> Meiner Meinung nach macht das Ganze aber nur in gewissen Grenzen Sinn,
> soweit die eingetragenen Bugs auch tatsaechlich erledigt werden,
> bevorzugterweise von einem selbst (so verwende ich OSB jedenfalls).
>
> Das ist ja keine Auftragsliste fuer Leute die zu viel Zeit haben und man
> kann auch nicht davon ausgehen, dass die Mapper dann OSB oder die
> OSM-Datenbank als Grundlage fuer ihr Mapping Aktivitaeten verwenden.
> Und so kommt es immer wieder mal vor, dass die Karte berichtigt wird
> ohne dass ein OpenStreetBug oder der Eintrag in der Datenbank entfernt
> wird - und das ist dann erst recht verwirrend.

Das sehe ich ein wenig differenzierter. Wenn ich etwas konkretes finde, 
wie ein fehlendes Gasthaus irgendwo oder ein falscher Name oder etwas, 
was mir generell komisch vorkommt, dann sehe ich das schon ein wenig als 
Auftragsliste. Ich zumindest habe nix dagegen, wenn in meiner Umgebung 
Bugs von anderen auftauchen, die ich dann gerne mit erledige.

Oder anders gesagt: ich bearbeite immer bevorzugt die Bugs in meiner 
Nähe, lege aber überall welche an, wenn ich was konkretes sehe, was ich 
nicht sofort mappen kann. Wenn ich alle Bugs in meiner Nähe abgearbeitet 
habe, vergrößere ich den Radius. Sprich: irgendwann werde ich meine 
entfernteren Bugs auch mal abarbeiten, wenn das niemand anderer vorher 
tut, aber im Idealfall sollte das jemand aus der jeweiligen Gegend tun.

Was aber natürlich deutlich kontraproduktiv wäre, ist, Detail-Bugs 
einzutragen, die dem aktuellen Bearbeitungsstand überhaupt nicht 
entsprechen und den Leuten die Freude nehmen. Wenn ich jetzt also einen 
General-Bug "In Landshut fehlen fast alle straßenbegleitenden 
Radwege/alle Hausnummern/alle Mülleimer..." hinklatsche oder 70 
Einzel-Bugs dazu verteilt anlege, fände ich das nicht sehr hilfreich. 
Genau so wenig wie "Hier fehlen alle Häuser" in einer Stadt, in der noch 
nicht mal das Straßennetz halbwegs vollständig ist.

Aber letzteres nur als theoretische Überlegung, in der Praxis habe ich 
das noch selten erlebt...

> Und P.S.: das Schoene am mapping ist doch auch, dass man irgendetwas
> entdeckt hat, das noch nicht vermerkt ist. Wenn es schon heisst 'Hier
> fehlt der Name einer Apotheke' hat man ja schon fast keine Lust mehr da
> nachzuforschen. Wirklich befriedigend ist doch nur, die selbst
> entdeckten Schleichwege, Strassennamen und Bachlaeufe gleich einzutragen ;)

:-)

--
Gernot