[OSM in MV] MeckPomm Nachrichtensammlung, Band 63, Eintrag 2
Falk Zscheile
falk.zscheile at gmail.com
Do Mai 8 22:59:42 CEST 2014
Am 8. Mai 2014 21:05 schrieb Wolfgang Hinsch <osm-listen at ivkasogis.de>:
> Am Mittwoch, den 07.05.2014, 15:28 +0200 schrieb Falk Zscheile:
>> Am 7. Mai 2014 15:11 schrieb "Steffen Möller" <steffen_moeller at gmx.de>:
>>
>> > aber die meisten von uns fahren auch einmal ueber eine durchgezogene Linie.
>> > Ich bin gegen die separate Ausfuehrung, sehe eine Abbiegespur eher als
>> > Eigenschaft der Strasse an.
>>
>> Du darfst natürlich so oft über durchgestrichene Linien fahren, wie du
>> willst. Fakt ist aber, dass man es nicht darf. Deshalb ist es abstrakt
>> betrachtet das Gleiche, ob man da nicht lang fahren kann, weil
>> Hindernisse errichtet sind oder eben nur ein Strich da ist.
>
> Nain, es bleibt ein Unterschied zwischen "können" und "dürfen".
>
>>
>> Für die Feinsinnigen: deswegen muss man jetzt nicht anfangen für
>> hundert Meter getrennte Wege einzuzeichnen. Aber wenn wie in HRO
>> offensichtlich nicht erlaubt und nicht erwünscht ist die
>> Richtungsfahrbahn einfach zu wechseln, dann darf man das auch so
>> getrennt in die Datenbank einfügen.
>>
>> Ehrlich gesagt sind mir auch keine Straßen bekannt, die zwei
>> Fahrspuren für jede Richtung haben und wo ein Richtungswechsel einfach
>> so erlaubt wäre. Ich sehe also auch unter diesem Gesichtspunkt keine
>> Notwendigkeit, es unnötig kompliziert zu machen. Ein way für jede
>> Richtung mit der Angabe wie viele Spuren ist alle mal einfacher, als
>> ein way mit der Angabe von Spuren und deren Richtung. Letzteres ist
>> unnötig kompliziert.
>>
>
> -1
>
> Wir mappen die Fahrbahn als bauliche Einheit. Eine Linie, egal wie dick
> oder aus wie vielen Strichen, ist nun einmal keine bauliche
> Angelegenheit, sondern eine Linie. Deshalb sollen alle Straßen, die in
> der Mitte nicht tatsächlich baulich getrennt sind, als eine Linie
> gemappt werden.
>
Das ist deine Ansicht, bei der dir sicher viele aber nicht alle
zustimmen werden. Bei OSM werden oft bauliche Gestaltung,
Verkehrsvorschriften und manch anderen Dinge durcheinander geworfen
oder miteinander vermengt. so ist eine living_street auch nicht
zwingend ein baulicher zustand aber ganz sicher eine rechtliche
Kategorie (dort haben Autos andere Rechte)
> Mit dem Überfahren dürfen oder nicht hat das überhaupt nichts zu tun.
>
Hat es eben möglicherweise doch. ich will dich hier nicht bekehren,
aber ich habe weder die Straße in Rostock so gezeichnet, wie sie jetzt
ist noch habe ich ein anderes persönliches Interesse. Was ich aber
habe ist ein Verständnis dafür, warum sie so eingetragen ist und ja
ich finde die Entscheidung zumindest nachvollziehbar.
Sie passt nicht ganz zur on the ground rule und wurde vielleicht auch
gewählt, weil auf der Karte dann zu erkennen ist, dass es pro Richtung
zwei Fahrspuren gibt.
Aber OSM ist nun mal nicht eindeutig und klare Grundregeln fehlen
meist. Ein highway=service unterscheidet sich von einem highway=track,
tracktype1 auch nur durch die rechtlichen Regelungen, jedenfalls bei
den meisten Mappern. Aber das ist ein anderes Thema.
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Editing_Standards_and_Conventions
> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:How_to_map_a
>
> Es ist unschön, dass immer wieder Einzelne versuchen, einen einmal
> gefundenen Konsens zu torpedieren.
>
Ich möchte dich bitten persönliche Angriffe zu unterlassen. Wir alle
arbeiten an einem gemeinsamen Projekt und haben ein gemeinsames Ziel.
Über die Umsetzung bestehen unterschiedliche Meinungen. Aber das ist
gut so, denn nur so gibt es Entwicklung und Fortschritt. Das hat
nichts mit torpedieren zu tun. OSM ist noch weit davon entfernt, ein
perfektes Datenschema zu haben. Eine Diskussion dient dazu altes zu
hinterfragen und vielleicht künftig besser zu machen. Derjenige der es
so eingetragen hat wie es ist hat sich auch etwas gedacht und nicht
nur "einfach alles falsch gemacht".
Vielleicht sollte man einfach mal eine Abstimmung unter den Rostocker
Mappern machen und schauen, wie sich die Mehrheit entscheidet. Ich
gebe zu, das Mailinglisten nicht dazu geeignet sind, einen
repräsentativen Überblick über das Meinungsbild zu bekommen. Aber eine
andere Möglichkeit als reden und machen haben wir derzeit nicht.
vielleicht bastelt irgendwann irgendjemand ein Tool, bei dem die
Mapper vor Ort zu Abstimmungen über konkrete Probleme aufgerufen
werden und dann schnell und einfach, ohne viel Tipperei ihre Meinung
von "richtig" zum Ausdruck bringen können.
Gruß Falk