[OSM in MV] Dateneintragung: Bitte keine Wege übereinander!

Stephan Richter openstreetmap at lavabit.com
Mo Mär 8 19:11:01 CET 2010


@Falk

Du könntest versuchen einen der beiden wege um zu kehren, dann zu joinen
(josm vereinigt dann automatisch die tags, bzw. fragt dich im
konfliktfall) um sie dann wieder auf zu trennen und dann einen zu
löschen; bleibt die frage ob das dann einfacher ist, als per Hand zwei
tags zu übertragen

@Jan

Und was ist mit dem Graben zwischen Straße und Feld? ;-)

zu Straßenbahnen: ein klares NEIN. Relationen sind AUSSCHLIESSLICH für
die Linien eines Straßenbahnnetzes gedacht (z.B. Linie 4), nicht für den
physischen Gleiskörper, egal ob der neben, auf oder unter der Straße
verläuft. Dieser ist IMMER mit railway=* zu taggen. Einfach einen tag zu
einem vorhandenen straßen-way hinzuzufügen scheitert daran, dass dann
andere tags, z.B. oneway, nicht mehr eindeutig sind (oneway straße, oder
fahren hier nur die bahnen in eine Richtung?)
man braucht also immer einen separaten way. und dieser sollte dann, nach
damaligem Konsens, bei Gleisen auf der Straße, direkt über dem anderen
sein.

Grüße

Stephan

Am Montag, den 08.03.2010, 10:20 +0100 schrieb Jan Böttcher:
> Hallo,
> 
> Nach meiner Überzeugung ist das doch ein Problem des editors (Software,
> nicht Mensch) (das ich auch schon öfter hatte), und das darüber gelöst
> werden muss.
> 
> Die Sachlage ist doch ganz einfach: zwischen zwei Nutzungen (Straße ist auch
> eine Landnutzung, auch wenn das in der ersten Vereinfachung beim Kartieren
> nicht so deutlich wird) kann es keinen noch so schmalen logischen
> Zwischenraum geben, dicht beieinander liegende Linien sind schlichtweg
> falsch. Die fehlende Sichtbarkeit beim Editieren ist ein Problem des
> Programms, da muss dann die Software, nicht die Karte angepasst werden.
> Allerdings müsste für eine gute Lösung wahrscheinlich auch jeder way eine
> dritte Dimension, die Breite, bekommen, z.B. als Standardbreite, die
> automatisch als tag vergeben wird und sich überschreiben lässt, wenn jemand
> konkret nachgemessene Werte eingeben will. Bis allerdings in MV alle Straßen
> inkl. Eigenschaften wie Fahrbahnbreite, Randstreifenbreite, Radweg,
> Trennstreifen, Gehweg, Trennstreifen, Straßengraben, angrenzende Nutzung
> ..... erfasst werden können, müssen wir noch ganz schön fleißig sein. Um
> sauber zu kartieren, halte ich immer, wenn landuse etc. kartiert wird, es
> für unbedingt sinnvoll, dies direkt an der Straße, also ohne logischen
> Zwischenraum, anfangen zu lassen. Vielleicht muss dann der editor die
> verschiedenen übereinander liegenden Linien als unterschiedliche layer
> darstellen, zwischen denen man umschalten kann. Dann gibt es vielleicht auch
> keine unsinnigen Überschneidungen mehr, weil verschiedene Kartierer mit
> unterschiedlichen Abgrenzungen zwei Landnutzungen, z.B. farm und
> residential, übereinander gelegt haben. Für jeden Punkt der Karte kann doch
> z.B. bei landuse nur ein tag möglich sein.
> 
> Das scheint mir schon wichtig, hier einen vernünftigen Konsens zu finden,
> damit unsere Karte tatsächlich flächendeckend werden kann und nicht überall
> Streifen von "Nirwana" schaffen, und seien sie auch noch so schmal. Das
> ganze straßenbegleitende "Gedöns" ist ja logischer Bestandteil der Straße.
> 
> Zur Straßenbahn: Ich habe das bisher so verstanden, dass
> Straßenbahnschienen, soweit sie ohne separate Spur Fahrbahnen nutzen, eher
> als Relation verstanden werden müssten, also im Prinzip die Linien kartiert
> wären. Zusätzlich wäre dann ggf. noch ein entsprechendes tag für die Straße
> (sozusagen "rails in road=yes") möglich. Erst wenn die Straßenbahn völlig
> eigenständig verläuft, oder zwischen zwei einzeln gezeichneten Fahrspuren,
> wäre es dann ein eigener way. Für ein ÖPNV-Routing würde man ja sowieso die
> Relationen benutzen müssen, so dass ein Wechsel zwischen eigener Spur und
> Schienen in der Fahrbahn hier nichts ausmachen. Allerdings habe ich mich mit
> dem Kartieren von Straßenbahnen noch nicht wirklich beschäftigt, aber zwei
> ways übereinander halte ich hier für ungünstig.
> 
> Auf jeden Fall sollten wir davon wegkommen, dass manche mühsam Grenzstreifen
> durch Neuzeichnen von Flächen entfernen, damit drei Monate später jemand
> mühsam das Ganze zurück dreht.
> 
> Gibt es da nicht irgendwo schon eine quasi-verbindliche Regelung? (habe
> jetzt nicht danach gesucht, jemand von Euch?)
> 
> Gruß
> Jan
> 
> 
> 
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: meckpomm-bounces at lists.openstreetmap.de
> [mailto:meckpomm-bounces at lists.openstreetmap.de] Im Auftrag von Stephan
> Richter
> Gesendet: Sonntag, 7. März 2010 16:07
> An: Openstreetmap in Mecklenburg-Vorpommern
> Betreff: Re: [OSM in MV] Dateneintragung: Bitte keine Wege übereinander!
> 
> 
> Hallo,
> 
> da kann ich dir nicht voll zustimmen. Bei Straßen und Landuse sehe ich das
> ja noch ein, aber wenn eine Wiese direkt bis an ein Haus geht, dann Zeichne
> ich die Grenzen auch übereinander. Das bearbeiten ist mit JOSM (mittlere
> Maustaste) auch kein Problem. Der einzige Haken ist, da gebe ich dir recht,
> dass andere Mapper den schon vorhandenen Weg übersehen könnten.
> 
> In manchen Situationen ist ein Übereinander zeichnen aber sehr sinnvoll, so
> z.B. bei Straßenbahnen die direkt auf der Straße fahren (nicht auf einem
> benachbarten Grünstreifen), z.B. für die Auswertung für Warnhinweise für
> Autofahrer. Die Diskussion dazu findest du irgendwo in der talk-de im Archiv
> von vor 1,5 Jahren (oder so).
> 
> Grüße
> 
> Stephan
> 
> Am Sonntag, den 07.03.2010, 15:34 +0100 schrieb Falk Zscheile:
> > Hallo Leute,
> > 
> > seit kurzem gibt es im OSM-Inspector ein Tool, welches nicht 
> > verbundene Straßen und übereinander liegende Straßen zeigt.[1] Man 
> > kommt zu der Ansicht, wenn man auf der OSM-Inspector-Seite oben links 
> > unter "View"  "routing" auswählt. Das nur als Hinweis, falls jemand 
> > Daten in seiner Gegend berichtigen möchte.
> > 
> > Bei meinem Versuch selbiges zu tun bin ich auf ein äußerst 
> > unpraktisches, aus meiner Sicht sogar falsches und hoch 
> > problematisches Vorgehen beim Einzeichen von Landnutzungen gestoßen. 
> > Zum Teil wurden hier die Landnutzungen direkt auf die Straßen gepackt, 
> > also übereinander und durch gemeinsame Nodes verbunden. Folge ist, 
> > dass man ein übereinanderligendes Linienbündel erhält, dem man diese 
> > unpraktische Eigenschaft aber nicht ansieht. Schön daran ist, dass man 
> > Landuse und Straße gleichzeitig verschieben kann, die Katastrophe 
> > kommt aber sobald man einen Fehler berichtigen will oder etwas 
> > nachtragen möchte. Es ist purer Zufall welche Linie oben liegt, also 
> > ausgewählt werden kann. Entsprechende Fehler sind die Folge. So wurde 
> > eine Straße noch einmal eingezeichnet, weil zu oberst der landuse lag 
> > und nicht erkennbar war, dass darunter auch noch die Straße vorhanden 
> > war. Das alles wieder auseinander zu wurschteln kostet 
> > unverhältnismäßig viel Zeit und ist auch noch extrem nervenaufreibend!
> > 
> > Deshalb meine Bitte: Landuse und Straßen immer nebeneinander 
> > einzeichnen. Oder allgemeiner gesagt: Niemals irgendetwas übereinander 
> > zeichnen und durch Nodes verbinden! Mit JSOM kann man Linien so nah 
> > aneinander Zeichnen (entsprechend weit hinein Zoomen), dass man auf 
> > dem Renderer keine unschönen Streifen sieht aber gleichzeitig die 
> > Übersichtlichkeit wahrt.
> > 
> > Gruß, Falk
> > 
> > [1]http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=routing&lon=12.04564&lat=54.13
> > 613&zoom=16
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