[OSM-HH] Überarbeitung Bahnstrecken in und um Hamburg

Sven Sommerkamp s_sommerkamp at gmx.de
Mo Sep 1 10:38:20 CEST 2008


Am Montag, 1. September 2008 10:12:05 schrieb 
hamburg-request at lists.openstreetmap.de:
> Am Montag, 1. September 2008 09:34 schrieb Sven Sommerkamp:
> > Am Mittwoch, 27. August 2008 11:48:04 schrieb
> >
> > hamburg-request at lists.openstreetmap.de:
> > > Am Dienstag, 26. August 2008 11:56 schrieb Ingo Lange:
> > > > > Wenn jemand aus welchen Gründen auch immer meine zweigleisige
> > > > > Strecke nun in zwei eingleisige umwandelt, warum nicht.
> > > >
> > > > Fände ich nicht so gut. Die U-Bahn-Gleise liegen teilweise so dicht
> > > > beieinander, dass kein Renderer sie getrennt zeichnen könnte. Und die
> > > > OSM-Daten müssen meiner Meinung nach auch für visuelle Karten
> > > > geeignet sein.
> > >
> > > Ich mappe nicht (primär) für den Renderer. Ich denke da wird sich in
> > > ein paar Jahren noch ganz viel tun. Wenn der Renderer das nicht kann
> > > ist das halt ein Bug des Renderers.
> >
> > Es ist nicht einfach ein Bug de Renderers.
> > Wir sollten versuchen nicht möglichst viel Daten zu erzeugen sondern
> > möglichst effizient.
>
> Blödsinn, es kann dir doch egal sein, wie Effizient ich Daten erzeuge (ob
> ich eine Straße nur einmal ablaufe oder 20 mal um alle Hausnummer
> einzutragen).
>
> Du meinst: Die Daten in der Datenbank sollten möglichst präzise aber auf
> das notwendige beschränkt sein. Dem Stimme ich generell zu.
Das mein ich.
Wenn jemand eine Straße 20mal abläuft ist es seine Sache.
>
> > Das jede S und U Bahn eine Hin und Rückrichtung hat ist zwar richtig,
> > aber wenn man das konsequent so mappen will erzeugt man das doppelte an
> > Daten ohne das es einen wirklichen Vorteil bringt (von der Arbeit die das
> > macht, ganz abgesehen)
>
> Doch es gibt eben Vorteile, z.B. kann man dann besser den Bahnhof
> Wilhelmsburg in der Karte erkennen.
>
> > Kartendarstellungen gleich mit was sie gerendert oder erzeugt sind leiden
> > darunter, wenn man versucht alles dort hineinzuquetschen.
>
> Ja, deshalb sollten die Programm die die Darstellung vornehmen dann halt
> Sachen weglassen. Das machen Kartographen auch.
Dann müßte man dafür zumindest auch Möglichkeiten haben.
Haben wir derzeit nicht.
Es lassen sich Daten auch im nachhinein präzisieren und nicht vorauseilend.
>
> > Bei den erzeugten Straßendaten kannman z.B. inzwischen feststellen das
> > Routenbrechnungen für Radfahrer durch Parks und Feldwege usw. unheimlich
> > lange dauern, oder abbrechen (auf Garmingeräten) so soviel gerechnet
> > werden muß.
>
> Und deshalb sollen wir in OSM jetzt keine Fußwege mehr im Park erfassen,
> weil Dein Garmin Gerät sonst nicht damit klar kommt?
Mein ich nicht.
Finde es sehr schön, das dies jetzt möglich ist, das war bei der Konkurrenz 
nicht der Fall.
Aber es gibt viele Momente in denen ich Daten sparen kann.
Ohne das die Darstellung allzu sehr drunter leidet.
Aber dies spart enorm Rechenzeit und macht z.B. Routenberechnungen erst 
möglich, teilweise.
Die Konkurrenz hat es erkannt und versucht zu minimieren.
Darum geht die Berechnung einer Route mit deren Karten schneller.
Man muß dafür aber nicht generell die Fuß Wander oder so Wege weglassen.
Aber nur soviel Nodes wie möglich.
>
> > Für uns ein klares Zeichen, unsere Straßen und Strecken usw. so effizient
> > zu mappen das mit den Daten noch vernünftig umgegangen werden kann.
> > Auch das Rendern und rechnen von Garminkarten wird dann beser laufen.
>
> Es werden noch Daten dazu kommen. Vielleicht muss man vor der Erstellung
> von Garmin Karten ein wenig Filtern (an der Ausgabeseite!), damit die
> Geräte etwas darstellen, aber bitte bitte nicht an der Eingabeseite, ich
> stelle mir gerade einen OSM Neuling vor, dessen footway durch den Park
> gleich wieder gelöscht wird, weil sonst dein GPS Gerät abstürzt.
Nicht löschen, aber nicht unendlich viele Nodes.
>
> > Wir dürfen uns nicht verzetteln, sonst verlieren wir auch den Überblick
> > über unsere Daten.
> >
> > > Ich hab z.B. in Hausbruch ein paar Straßenbegleitende Radwege als
> > > eigenständige Wege erfasst. In Osmarender und Mapnik tauchen sie so gut
> > > wie gar nicht auf (nur in den Höchsten Zoomstufen und auch dort nur
> > > verdeckt).
> >
> > Was ich sagte, man kann nur bis zu einem gewissen Maß Dinge in eine Karte
> > reinquetschen, das ist nicht nur eine Frage des Renderers.
>
> Doch, denn die professionellen Karten  (TeleAtlas und co) enthalten ja
> (noch) viel mehr  Daten und trotzdem funktionieren sie.
> Und die für die frage von Routing und co ist eigentlich nur entscheidend
> was schneller wächst, die Datenmenge oder die Rechenleistung von den
> Geräten.
Mehr Rechenleistung braucht auch mehr Strom, das will man ja auf dem Fahrrad 
oder zu Fuß z.B. gar nicht.
>
> > Die Sache mit dem Verzetteln.
> > Man muß einfach definieren was OSM können soll und dann damit arbeiten.
> > Wer soll dreidimensionale Gebäudestrukturen pflegen, wenn man damit mal
> > angefangen hat?
>
> Nein, eben nicht, OSM lebt gerade davon, das wir uns nicht vorher darauf
> festlegen, was wir Mappen wollen. Wenn morgen der "Verein der
> Annanaszüchter Alaskas" seine Felder in OSM mit ein paar Details
> einzeichnen möchte, kann er das, es ist sogar IMHO expliziet erwünscht.
> Wenn deshalb das Garmin-Routing oder das Rendering nicht funktioniert muss
> man halt dafür Lösungen suchen, aber wir sollten auf gar keinen Fall
> jemanden verbieten etwas zu mappen.
>
> > Um uns herum ändert sich soviel, wir werden nur begrenzt schaffen der
> > Wirklichkeit hinterherzulaufen.
> > Im übrigen gibt es kein Navigationsgerät welches uns vernünftig von einem
> > Tunnelschacht zu nächsten führen könnte.
>
> Das Henne/Ei Problem, da es ja auch keine Daten gibt die man dafür benutzen
> könnte. Aber ich fände das gerade im Bereich des Jungfernstiegs schon nett,
> wenn ein Gerät mir den Weg zum Bahnsteig / eine Abkürzung durch einen
> Fußgängertunnel, satt über 7 Ampeln nennen könnte.
Ich muß nur auf die aushängenden Pläne gucken, die automatisch aktualisiert 
werden.
>
> > Und Karten zu drucken ist überflüssig, da die Verkehrsbetriebe das schon
> > tun (müssen sie sogar)
>
> Die OSM Karten zu drucken ist auch sinnlos, weil die Vermessungsämter die
> Daten schon haben, das müssen sie sogar!
>
> Ich denke das ein Besitzer eines Backshop im Bahnhof Jungfernstieg gerne
> eine Karte auf seinen Werbeflyer drucken würde.
Wenn ich die Menschen zum Bahnhof Jungfernstieg führe wird es ein leichtes 
sein den Backshop darin zu finden...
Die Menschen sind sind ja auch nicht völlig unfähig..
>
> > > > > Oder Wilhelmsburg:
> > > >
> > > > Sieht aus wie eine kurze Straße zwischen Fernbahn und S-Bahn.
> > >
> > > Ja, aber man sieht genau wie man auf den Bahnsteig gelangen kann. Und
> > > das finde ich einen echten Mehrwert. Die Zeichnung wäre noch besser,
> > > wenn man die Gleise der S-Bahn je Fahrtrichtung mappt.
> >
> > Die Zeichnung wäre besser wenn man sowas noch vernüntig darstellen
> > könnte, aber da gibt es Grenzen.
>
> Aber diese Grenze überschreiten wir doch nicht mit einem weiteren
> Bahngleis, ich bitte dich!
>
> > > > > Warum sollen diese letzten Meter nicht eingezeichnet werden? Und
> > > > > warum willst du mir das verbieten (so verstehe ich: müssen nicht)?
> > > >
> > > > "nicht müssen" heißt soviel wie "nicht brauchen" (im Gegensatz zum
> > > > englischen "must not"...).
> >
> > Das vor Ort gucken wird keine OSM Karte jemals ersetzen können dafür
> > ändert sich alles zu schnell.
>
> Also der Eingang zur Apotheke ist schon seit Uhrzeiten auf dieser Seite.
> Und den Briefkasten haben sie seit 20 Jahren auch nicht auf die andere
> Straßenseite gehängt.
>
> Und wenn ich mir ansehe, wie stark wir in den letzten Jahren gewachsen
> sind, dann habe ich keine Bedenken, das das nicht jemand pflegen wird, wenn
> es falsch ist, und jemanden stört.
>
> > Vielleicht muß ich ja doch nicht alles an einen Node setzen, der
> > Postschalter in der Tankstelle steht ja vielleicht etwas verstetzt zur
> > Kasse;-) OSM muß funktionieren auf Pedanterie kommt es in diesem Fall gar
> > nicht an. Bin ich erstmal dort finde ich die Tankstelle oder den
> > Supermarkt schon!
>
> Das ist geschmackssache. Du würdest den Punkt also auseinanderziehen. Dann
> ist aber die Frage wie weit:
>
> * Machst du es nur ein wenig (wie oben angedeutet) liegen die Punkte in
> einer hohen Zoomstufe doch wieder übereinander.
>
> * Machst du es weiter auseinander, stimmt es (auf niedrigen Ebenen) mit der
> Wirklichkeit nicht mehr überein, wäre aber auf höheren Zoom-Stufen ganz
> nett anzusehen.
>
> Genau das meine ich mit: "Ich mappe nicht für den Renderer".
>
> Auf der talk-de Liste gibt es gerade einen Thread über "Ortsmitte", kurz
> gesagt also die Frage, wo ich den Punkt für den Stadtteil: Hausbruch
> hinsetze.
>
> Wenn ich für den Renderer mappe, setze ich ihn auf den Wald oder Moor, denn
> dort sind wenig Details die durch den Schriftzug verdeckt werden.
>
> Sonst sollte man ihn  z.B. auf die Thomaskirche setzen.
>
> Gruß
> Sven