[OSM-Franken] OSM als politische Aktion

Markus liste12A45q7 at gmx.de
Di Jul 6 22:16:21 CEST 2010


Hallo Matthias,

nur um Missverständnissen vorzubeugen
(oder bestehende auszuräumen):

> Ich finde es sehr befremdlich, hier auf der Mailingliste Argumente bzgl.
> des Rauchverbots zu finden.

Ich habe nur Ulf's Frage beantwortet.

> Ob die Existenz der Fakten, die wir in die Datenbank aufnehmen,
> gut oder schlecht ist, das muss _hier_ auf der Mailingliste
> nicht diskutiert werden.

+1

Da bin ich ganz der Meinung von Markus_M:
"Mögen manche Argumente noch so richtig sein, hier ist die falsche 
Plattform."

> Insbesondere muss es wirklich nicht sein, dass Leute mit gewissen
> Argumenten zu einer Sache, die nichts mit dem Projekt zu tun hat, als
> "oberflächlich denkend" hier auf der Openstreetmap-Mailingliste
> bezeichnet werden.

Das ist jetzt etwas missverständlich formuliert.
Ich habe nicht /Menschen/ als "oberflächlich" bezeichnet.
Sondern bestimmte /Argumente/.
Da ist ein kleiner - aber wesentlicher Unterschied.

Und Dein Satz könnte noch in einer weiteren Hinsicht falsch verstanden 
werden: Ich habe nicht von Menschen hier auf der Liste gesprochen, 
sondern von einigen, mit denen ich beim Aufnehmen der Kneipen in der 
Altstadt gesprochen habe, und die in dieser Weise mit solchen Argumenten 
mit mir "streiten" wollten.

> Und Sätze wie
>> Das Bayrische Volksbegehren wurde mit einer überwältigender Mehrheit von
>> 61% angenommen. Bayern ist damit Vorreiter in Deutschland und hat das
>> innovativste Gesetz zum Nichtraucherschutz.
> sind eine eindeutige Wertung zu einer politischen Fragestellung

Klar.
Aber eine ziemlich Objektive :-)
Heute hat mich grad der Leiter vom Statistischen Amt angerufen (ich 
hatte ihn nach Daten für OSM gefragt, und er hat bedauert, dass die 
Gebührenordnung keine Ausnahmeregelungen hat). Er hat erzählt, dass von 
den 96 Kreisen nur einer das Volksbegehren abgelehnt hat (51,5% Nein).

> Beide Ansichten gibts, über beides kann man diskutieren, aber bitte
> nicht hier!

Ich wollte nur "Danke" sagen für die tolle Aktion und für die Hilfe.
Und ja, ich freue mich auch über den Erfolg des Volksentscheids.
Aber ist das schlimm?

Andersrum:
Angenommen, ein Team leidenschaftlicher Raucher hätte eine tolle 
OSM-Karte gemacht, auf der man Raucher- und Nichtraucher-Kneipen sieht, 
und die Presse hätte mit farbigen Screenshots darüber berichtet, und 
Heise hätte anerkennend darüber geschrieben, dann hätte ich mich 
geärgert (weil ich persönlich ja die Gegenseite vertrete und gern selbst 
auf die Idee gekommen wäre).
Und gleichzeitig hätte ich *mich gefreut für OSM*, weil das Projekt 
dadurch noch ein Stück mehr bekannt wird, und vielleicht ein paar neue 
OSMer gewonnen werden aus einer Gruppe, die vorher noch nichts mit OSM 
zu tun hatte :-)

Mit herzlichem Gruss,
Markus