[OSM-Devserver] Globales Directory für tirex Stylefiles
Frederik Ramm
frederik at remote.org
Mi Apr 14 12:15:33 CEST 2010
Hallo,
Peter Körner wrote:
> Deine Argumentation über die unterschiedliche Server-Konfiguration
> leuchtet mir jedoch ein. Ich weiß nicht genau, wie eure Planung für
> diese konfiguration ist. Da ich ein Fan dieser "plug-and-play"
> Architektur (du nennst es Magie :) bin, würde ich vorschlagen, diese
> Render-Konfiguration in einem eigenen XML-Namespace in das Style-XML
> einzubinden.
Es gibt sicher Plaetze, an denen das vernuenftig ist. Bei den aktuellen
Linux-Distributionen werden ja auch mehr und mehr diese
"blabla.d"-Verzeichnisse eingesetzt - allerdings in den meisten Faellen
fuer Situationen, in denen viele installierte Programme/Pakete irgendwas
von einem anderen Paket wollen (/etc/logrotate.d, /etc/cron.d und
aehnliches). Eine Rechte-Separation (jemand darf zwar Files in das .d
legen, aber das Configfile editieren darf er nicht) wird damit in der
Regel nicht realisiert - sowas gibt es, wenn ueberhaupt, dann mit einem
Mechanismus a la .forward oder .public_html im Homeverzeichnis des
Benutzers.
Deine Idee, dass man es dadurch auf den Wikipedia-Servern einfacher
haben koennte, mag zutreffen, aber sollten wir wirklich mit Softwar um
die (offenbar) kranke Admin-Politik auf diesen Serven herumbasteln? Oder
anders gesagt: Wenn die Installation von Zeugs so aufwendig ist, dann
bitte doch um die Installation eines "sudo" ;-)
Ich als Sysadmin zumindest wuerde es sicherheitstechnisch gleich
bewerten, ob ich jemandem jetzt sudo-Rechte fuer den User tirex gebe
oder ob ich der Person erlaube, tirex-Configfiles in ein Verzeichnis zu
werfen, von wo Tirex sie liest. Letzteres ist m.E. nicht "sicherer" als
ersteres.
Wir haben es mit drei Konfigurationsebenen zu tun:
* Tirex (und mod_tile) muessen wissen, welche Styles gibt und welches
Render-Backend dafuer angesprochen werden muss; evtl. welche
Einschraenkungen (Zoomlevel usw.) gelten.
* Das Render-Backend, derzeit also der tirex-renderd, muss die Styles
kennen, die er bearbeiten soll;
* Mapnik braucht die Style-Information selbst.
Dies alles in ein gemeinsames File zu packen ist zwar moeglich, aber ich
empfinde es nicht als eine gute Loesung, weil man damit alles vermischt.
Der Tirex-Master zum Beispiel interessiert sich ueberhaupt nicht fuer
die Style-Definition, ob das jetzt XML ist oder Binaer oder vom Mapnik
irgendwo vom Netz gezogen wird, kann dem egal sein. Wieso sollte er also
das Mapnik-Stylefile oeffnen und da anhand eines eigenen Namespace
irgendwelche Sachen rauslesen?
Bye
Frederik