[Bremen] Erfahrung mit eigenem OSM-Server?

Tim Semmelhaack semmelhaack at gmx.de
Mi Sep 14 22:54:09 CEST 2016


Hallo Richard,

ich arbeite nicht mit hstore; für einen komplett Import der OSM-Daten
sicherlich sinnvoll. Bei dem Import über osm2pgsql weiß man nie so genau, ob
man alle relevanten Spalten erwischt hat. Allerdings erleichtert der Import
in eine Standard Tabellenstruktur das Abfragen der Daten, wie wir es für das
POI-Projekt benötigen. Bei hstore müssen diese Felder wohl erst wieder
aufgelöst werden, z.B.
https://www.postgresql.org/docs/9.1/static/functions-srf.html  um Abfragen
zu bilden.
Ich lade regelmäßig die Daten vom Geofabrik-Server für Niedersachsen als
pbf, hier hält sich die Datenmenge in Grenzen.
Fürs Rendering kann man im Geoserver auch Styled Layer Descriptor SLD
verwenden. Hierzu gab es mal den Atlas Styler zum Erstellen von Vorlagen,
der aber nicht mehr weiterentwickelt wird. M.E. sollte Mapnik damit
zusammenarbeiten.

Gruß

Tim





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: bremen-bounces at lists.openstreetmap.de
[mailto:bremen-bounces at lists.openstreetmap.de] Im Auftrag von Richard
Gesendet: Donnerstag, 8. September 2016 10:39
An: bremen at lists.openstreetmap.de
Betreff: Re: [Bremen] Erfahrung mit eigenem OSM-Server?

Hallo,

Danke für die hilfreichen Hinweise. Mein erster Ansatz war, quasi _einen_
Server mit _einer_ Datenbank für viele verschiedene Anwendungen zu bauen
(Rendering, Geocoding, ...). Das scheint aber so nicht möglich/sinnvoll zu
sein; der Umfang der Daten, die OSM liefert, ist wohl doch zu groß dafür.

@Michael: switch2osm kannte ich schon von meinen ersten Anläufen vor ein
paar Jahren; das Ganze ist ja recht zielführend, leider auf ein spezielles
Schema für Mapnik ausgerichtet ohne viele Alternativen anzubieten (gut für
den ersten Einstieg). Allerdings ist es etwas veraltet, da es sich
überwiegend auf Ubuntu 12 bezieht und inzwischen die benötigten Pakete in
den Standard-Repositories enthalten sind (Ubuntu 16.04;
ppa:kakrueger/openstreetmap wird nicht mehr benötigt).

@Tim: Geoserver werde ich mir mal anschauen. Deiner Mail entnehme ich, dass
der nicht mit dem Standard-Style von osm2pgsql zusammenarbeitet?
Dann wäre ich natürlich an Deiner Konfiguration interessiert. Kann dann
Mapnik noch mit der gleichen Datenbank arbeiten? Laut
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Osm2pgsql/schema werden Tags in eigenen
Spalten entsprechend der Konfiguration abgelegt; osm2pgsq lässt aber mit den
Optionen -k bzw. -j das Ablegen der Tags als hstore (Hash) zu (s.
http://www.volkerschatz.com/net/osm/osm2pgsql-usage.html). Was ist da am
Sinnvollsten? Ändert dies die Abfragen nach Tags?

Einen interessanten Vergleich der verschiedenen Schemata habe ich unter
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Databases_and_data_access_APIs
gefunden. pgsnapshot scheint eine recht vollständige Abbildung der
Original-DB zu sein; Anwendungen muss man sich aber wohl selber stricken.

So wie es aussieht gibt es genügend zu tun in den kommenden dunklen Nächten.

Gruß

Richard
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