[Bremen] Individuelle OSM für Bremen wegen Bebauungswahn und Vernichtung von Grün
Ulrich Lamm
ulamm.brem at t-online.de
So Jun 28 15:09:52 CEST 2015
Guten Tag Alex,
ich habe auch etwas gegen das Zubauen von Naturflächen.
Aber bei dem Stein deines Anstoßes bin ich nicht deiner Ansicht:
Grundstücke an der Lilienthaler Heerstraße sind einerseits verlärmt und haben andererseits eine optimale Verkehrsanbindung.
Dreistöckig ist besser als ein-bis zweistöckig. Ein drei- oder vierstöckiges Haus an der Lilienthaler Heerstraße kann für manche Nutzungen optimal sein. Und es kann die Lärmbelastung dahinter gelegnener Flächen vermindern.
Ich mache mir viel mehr Sorgen wegen des zunehmenden Baus von Einfamilienhäusern im Blockland.
Oberneuland ist heute irgendeine Vorstadtsiedlung.
Das Blockland ist noch ein überwiegend landwirtschaftliches Gebiet und gleichzeitig stadtnahes Ausflugsgebiet von hohem Freizeitwert. Echtes Land hat einfach einen höheren Erlebniswert als irgendein künstlicher Stadtpark.
Wird das Blockland mit Einfamiilienhäusern zugemüllt, verliert Bremen ein gutes Stück seiner Wohnqalität für alle Bürger.
Zudem sollte Bremen sich bei neuer Wohnbebauung auf das besinnen, was es mit der Reihenhausbebauung von etwa 1860 bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts vorbildlich gemacht hat: Jede/r hat ein Stück Boden, wo er/sie sich als gestalterisch und pflegerisch austoben kann, aber von der Geschossfläche pro Stadtteilfläche ist die Bebauung in manchen Gegenden dichter als bei Wohnblocks. Entsprechend lassen sich auch Erschließungskosten, Wärmeverluste u. dgl. niedrig halten.
Beste Grüße
Ulrich Lamm
0412-701968, 0170-2428317
Am 27.06.2015 um 12:26 schrieb A. ST.:
> Guten Tag,
>
> evtl. könnt Ihr helfen.
> Unter Leitung des hemdsärmeligen Staatsrat Wolfgang Golasowski beim Senator für Umwelt, Bau, Verkehr
> wird offensichtlich versucht, die letzten Bremer Grünflächen an Investoren zu verkaufen. Diese Investoren dürfen dann diese Grünflächen zubetonieren und Gebäude errichten lassen.
> So ist jetzt eine Grünfläche an der Lilienthaler Heerstr., schräg gegenüber des Hotels "Deutsche Eiche", zu einem Bebauungsgebiet umgewidmet worden. Ein dreistöckiges Gebäude soll dort mit mindesten 22 Wohneinheiten errichtet werden.
> Ich nehme an, dass die Vernichtung von Bremer Grünflächen unter Leitung von Golasowski schleichend weiter gehen wird. Denn zur Einwohnerversammlung zu diesem Bebauungsplan kamen nur wenige Bewohner Horn-Lehes, die Widerstand gegen Betonierung von Grünarealen hätten leisten können. Die Planer erhalten damit fast freie Hand, um tun und lassen zu können, was sie wollen.
>
> Zu dieser Versammlung habe ich ein Papier mit alternativen Bebauungsmöglichkeiten vorgelegt.
> Tenor in diesem Papier ist der Schutz von Bremens Grünflächen durch Lückenbebauung und vor allen Dingen die Überbauung von längst betonierten Flächen, wie z.B. die riesigen Parkplätze vor der Uni und andere Parkplätze. Buswendeplätze wären möglich und auch die kreisförmigen Wendeplätze am Ende von Sackgassen-/straßen.
> Unter Überbauung versteh ich den Bau von attraktiven Gebäuden auf Pfeilern, so dass die bisherige Nutzung nicht eingeschränkt würde.
> Um alle Flächen, die zu der genannten Kategorie gehören, zu finden und zu markieren, wäre es toll, wenn es
> eine individuelle OS-Karte gäbe, in der Engagierte diese Areale vermerken könnten.
> Ich werde auch einen Twitteraccount zum Thema einrichten und so versuchen, Öffentlichkeit zu erreichen.
>
> Ich hoffe sehr mit Eurer Unterstützung rechnen zu können.
>
> Herzliche Grüße
> Alexander
> Tel.: 0421 – 6847896 und 0176 – 31668748
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