[osm-bnsu] Review der Kölner Durchgangsstraßen, deren Netzfunktion nach Rückbau oder Verkehrsberuhigung fraglich ist

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Hallo,

 

seit einer Woche habe ich wieder als Durchgangsstraßen markierte Wege (highway=primary|secondary|tertiary), denen man per "Fahrt" mit Google Street View ansehen kann, dass dort Rückbauten oder Verkehrsberuhigungen vorgenommen wurden, so dass die Netzfunktion entsprechend ihrer Einstufung fraglich ist, entsprechende Fixme-Tags hinzugefügt. Oft sind leistungsfähigere Parallelstraßen, die ersatzweise die Netzfunktion übernehmen können und die ich ebenfalls zunächst per Street View "abgefahren" habe, vorhanden. Als nächsten Schritt plane ich dann, diese Straßen und die zugehörigen Parallelstraßen real abzufahren. Danach wende ich die im Fixme-Tag angegebenen erwarteten Ergebnisse an oder verwerfe sie. Der Tag wird in "Fixed" umbenannt.

Mindestens bis Ende Juli bin ich in Köln beruflich tätig. Am Mittwoch abend habe ich nun die ersten mit Fixme markierten Straßen vor Ort mit dem Auto abgefahren und zum Teil danach auch gleich entsprechende Änderungen in OSM vorgenommen. Dabei bin ich auch über Straßen gefahren, die ich zuvor nicht mit Fixme-Tags versehen habe, die aber ebenso "auffällig" waren. Am meisten fallen jetzt natürlich die Bundestraßen ohne highway=primary auf. Ich hätte mit den Änderungen bis zum Abschluss der Diskussion warten können, aber es spricht aus meiner Sicht mehr dafür, sofort die Änderungen in OSM durchzuführen, um nach dem Motto "ein Bild sagt mehr als tausend Worte" Anschauungsmaterial für die anschließende Diskussion zu liefern. Ich bitte Euch, falls Ihr meine Änderungen unangemessen findet, die betreffenden Strecken ebenfalls abzufahren, Euch vor Ort ein eigenes Bild zu machen und anschließend in diesem Thread darüber zu diskutieren. Weitere Fixme-Tags meinerseits werden folgen, so dass daraus ein flächendeckendes Review der tatsächlichen Netzfunktion von Durchgangsstraßen (unabhängig von bzw. im Widersprich zu ihrer Klassifizierung) für Köln werden kann.

Übrigens, bei meinen Fahrten durch Köln ist mir ein interessantes Prinzip bei der Wegweisung aufgefallen: Wenn der Verbleib auf Radialstraßen in Richtung K-Zentrum nicht empfehlenswert ist, zeigen Wegweiser mit der Beschriftung "K-Zentrum" nach links bzw. rechts auf eine Tangentialstraße. Das war's dann: Weitere Wegweiser dort nach "K-Zentrum", die zum Abbiegen auf eine parallele Radialstraße animieren, gibt es nicht. Nicht Ortskundige, für die Wegweiser eigentlich gedacht sind und die nach der goldenen Regel "solange geradeaus fahren oder auf der Vorfahrtstraße bleiben bis abweichende Hinweise kommen" fahren, umkreisen dann Köln (hoffentlich nicht mehrmals ;-) meistens auch nur ein Achtel- bis Viertelkreis) wie ein Flugzeug, das auf seine Landeerlaubnis wartet. Spätestens, wenn sie dann über eine Rheinbrücke fahren oder am Rheinufer stehen, werden sie nachdenklich. Vielleicht hat das Ganze aber auch System: So verteilt sich der Fernverkehr stadteinwärts gleichmäßig auf alle Hauptstraßen, die ins Zentrum führen.

 

Viele Grüße

Rainer Driesen
-------------- nächster Teil --------------
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