[OSM-Berlin] Bordsteinkante einheitlich mit Landuse erfassen

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Mi Mär 25 01:06:41 CET 2020



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> On 21. Mar 2020, at 12:38, Frederik Ramm <frederik at remote.org> wrote:
> 
> "landuse=residential" ist "ein Wohngebiet". Das Wohngebiet hört nicht an
> einer Straße auf.


ich weiß dass das von einigen so gesehen wird, aber m.E. führt diese Sichtweise dazu, dass man in einem bestimmten Maßstab aufhört, der deutlich gröber ist als das, was wir sonst so mappen, und im Detail führt es zu Inkonsistenzen, weil man manche Nutzungen (z.B. Gewerbe) ausschließt, diese aber zum “Wohngebiet” in diesem Sinne (also einem überwiegend dem Wohnen gewidmeten Teil der Stadt/Dorf) gehören.

Ich plädiere dafür, landuse so zu benutzen wie es definiert ist, eine Fläche die vorwiegend zum Wohnen genutzt wird (d.h. die Definition muss man überhaupt nicht anpassen, weil sie so ungenau ist, “vorwiegend” ist reine Auslegungssache, und “Fläche” bzw. “Gebiet” kann auch alles sein).

Für die Wohngebiete in Deinem Sinn würde ich place=suburb/quarter/neighborhood verwenden. Ob es sich um ein Wohngebiet (oder z.B. ein Gewerbegebiet, Industriegebiet etc.) handelt kann man im Prinzip von den vorherrschenden landuses ableiten, oder alternativ per Zusatztag.

Nach dieser Logik wären öffentliche Straßen prinzipiell aus residential und analogen landuses auszunehmen, im Endzustand, könnten aber erstmal auch drinbleiben als erste Annäherung / grobe Abbildung bis jemand Lust hat, das genauer zu machen. 

Grundsätzlich würde ich mir wünschen wir kämen bei landuse zu einem Zustand, wo mind. jedes einzelne Grundstück anhand seiner überwiegenden Nutzung klassifiziert ist (nicht dass man für jedes Grundstück ein eigenes Objekt hat, aber dass das den Maßstab für die Auflösung vorgibt). In Sonderfällen kann man auch Grundstücke noch weiter aufteilen (z.B. Handwerker der auch dort wohnt).


Gruß Martin 


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