[OSM-Berlin] Bordsteinkante einheitlich mit Landuse erfassen

Tom Pfeifer t.pfeifer at computer.org
Sa Mär 21 21:16:23 CET 2020


On 21.03.2020 07:00, Tobias Jordans wrote:
> 
> Hallo zusammen!
> 
> Vielleicht hat jemand Zeit und Lust mitzuhelfen. Und Ideen, wie man das sauber koordinieren kann.

Ich finde es erstmal toll, vorher drüber zu reden :-)

> Ich schätze es sehr, dass in den meisten Flächen, die ich mappe, die Landuse Flächen verwendet 
> werden um den Bordstein zu markieren 

Ich bin etwas skeptisch ob landuse da der richtige key ist. Was du dann zeichnest, ist eigentlich 
ein area:highway=*

Wenn ich grosse landuses aufteile, dann fange ich typischerweise "top-down" bei der dicksten 
Durchgangsstraße an. Dabei orientiere ich mich schon an der Fahrbahn/Fussweg-Grenze, ohne aber jeden 
Bordsteinbogen fein zu modellieren. Meist endet das Zeitbudget spätestens, wenn an einer tertiary 
road geteilt wurde.

Damit bin ich dann bei Freds Ansatz, die Wohnstraßen drinzulassen.

> Zum anderen Edge Cases bei Parks, Brücken und Industrie.

Einzelne Objekte, z.B. den Park, ein Schulgrundstück oder die Brücke, zeichne ich schon so genau wie 
möglich. Eine gute Hilfe sind hier die Flurstücksgrenzen aus ALKIS, wobei die reale Nutzung Vorrang 
hat.

> Zum neu-zeichnen bietet sich https://mapproxy.codefor.de/tiles/1.0.0/zoom/mercator/{z}/{x}/{y}.png 
> an, wo man den Bordstein aus den Senatsdaten ablesen kann. Diese Daten sind meistens korrekt aber 
> nicht immer ganz aktuell (neue Parkbuchten fehlen manchmal); mit der Zeit müsste man das vor Ort 
> prüfen und anpassen (wie es jetzt auch schon passiert).

Die Bordsteine dort entsprechen in etwa (mit vermutlich projektionsbedingten feinen Abweichungen) 
dem ALKIS-Layer "Bauwerke". Stellt sich die Frage, wie sowohl bei codefor.de als auch dem Senat die 
Aktualierungszyklen sind?

> Frage: Wie wäre das beste Vorgehen, diese großen Flächen umzubauen. Ich habe bisher gezögert sie 
> einfach zu lösen und neue anzulegen; oder wäre das OK in diesem Fall die History zu verlieren?

Du kannst doch die History auf einer der Teilflächen lassen? Eine Methode ist, die Fläche an beiden 
Stellen der grossen Straße auseinanderzuschneiden, da kannst du in JOSM entscheiden, an welchem 
Teilstück du die History haben willst. Das hat den Vorteil, dass auch alle alten Nodes erhalten 
bleiben. Alternativ kannst du mit "Replace Geometry" die History von einem alten auf ein neues 
Polygon übertragen.

> b. Wir verwenden nur landuse=residential für den Bordstein
> Vorteil: Einheitlicher look & mapping
> Nachteil:
> - Einige Bordsteine würden dann als eigene solche Fläche, bspw. vor dem landuse=commerical gemapped.

Ich weiss nicht genau, was du mit "eigene" und "vor" meinst. Für grundfalsch halte ich aber die 
Methode, um einen landuse=commerical einen feinen "Ring" landuse=residential zu ziehen, der den 
Bürgersteig abbildet.
Es gibt solche Konstrukte in Berlin, ich weiss auch wo sie herkommen, aber ein Bürgersteig alleine 
ist nun wirklich kein Wohngebiet.

> Für beide Fälle frage ich mich…
> - Wie gehen wir mit Parks/Spielplätzen um? 

wie gesagt, diese Objekte sollten ihre tatsächlichen Umrisse haben. Die Probleme ergeben sich im 
Grund daraus, dass landuse wie eingangs gesagt nicht zum Fusswegmodellieren gedacht ist.

vg Tom


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