[OSM-Berlin] landuse=residential - die Lösung hier
Tom Pfeifer
t.pfeifer at computer.org
Mo Sep 15 19:07:53 CEST 2014
Hm, das Problem ist allerdings, dass OSM weder zum Ziel hat, einen Flächennutzungsplan
noch einen Bebauungsplan zu erstellen, im Sinne eines amtlichen Dokuments in welcher
Gegend welche Art von Bauten zulässig sind. Dort ist nämlich nebensächlich ob die Fläche
bis zur Strassenmitte gezeichnet ist oder nicht, mitten auf der Strasse darf im
allgemeinen eh kein Wohnhaus errichtet werden.
Die Sicht des Katasteramtes ist z.B. wieder eine andere, dort sind alles Flurstücke,
auf dem Flurstück des Wohngrundstücks wird gewohnt, auf dem Flurstück der Strasse
gefahren, gelaufen und ggf. die Mitte begrünt. Manchmal ist auch etwas unpassend
überbaut, da wird ggf. eine Splitterfläche abgeschnitten und getauscht.
Stefan Dudzus wrote on 2014-09-15 17:43:
> bis an die Straßengrenze heranzeichnen
Meinst du jetzt bis an die Fahrbahngrenze (gerne), oder ein Verkleben mit den
OSM-Wegen der Strasse?
Von Verkleben halte ich nichts, weder mit der Strassenmitte, noch mit der
Gruppe der auf der Fläche befindlichen Hausumringen samt ihren Eingängen,
einerseits aus Gründen der Wartbarkeit, andererseits weil die somit
im landuse-Polygon landenden Hauseingänge bzw. Ampeln fehlplaziert sind.
Und Strassen sind in OSM halt historisch Vektoren und keine Polygone, da
ja das erste Ziel war, eine navigierbare Karte zu erhalten.
> Die Aussage - dass die Straßen NICHT zum Flächennutzungsplan (in diesem Fall
> landuse=residential) gehören - ist demnach widerlegt.
Wie gesagt, 'landuse=' ist nicht als amtlicher Flächennutzungsplan definiert.
> Ich schlage daher vor, zukünftig in OSM einheitlich OHNE
> Interpretationsspielraum so zu zeichnen, wie es offensichtlich auch die
> Baubehörden tun und das Wiki entsprechend zu korrigieren.
OSM hat einen anderen Ansatz als Baubehörden, und beim landuse eine iterative
Entwicklung. Erst wurde schnell ein landuse über einen ganzen Ort gezogen,
und nun mit zunehmenden Datenquellen schrittweise verfeinert.
Problematisch ist nur das Überlappen von landuse, wie z.B. an Stellen gesehen in
denen sich Geschäfte im Erdgeschoss von Wohnbauten befinden. Das ist die anteilige
Mischnutzung von residential und kein überlappendes retail.
Tom