[OSM-Berlin] landuse=residential - die Lösung hier

Martin Koppenhoefer dieterdreist at gmail.com
Mo Sep 15 21:49:08 CEST 2014


> Il giorno 15/set/2014, alle ore 17:43, "Stefan Dudzus" <atpl_pilot at gmx.de
<javascript:;>> ha scritto:
>
> Seine glasklare Aussage ist, dass nach einen "Flächennutzungsplan" das
> gesamte Gebiet als Wohngebiet - sogar über Hauptstraße hinausgehend -
> zusammen hängend gezeichnet werden müssen, da das GEBIET als Wohn- oder
> Gewerbegebiet entwickelt wird. Die Details kommen dann erst im
> "Bebauungsplan", wo jedes einzelne Gebäude nach seiner Nutzungsart
> unterschieden werden


das ist soweit schon klar, nur dass das die Planung ist, nicht der
ist-Zustand, sozusagen eine Idealvorstellung der mittleren Zukunft.
Flächennutzungspläne sind eher grobe Planungen, aus denen sich z. B. auch
noch nichts über die Bebaubarkeit eines Grundstücks ableiten lässt. Der FNP
ist die Grundlage für die Bebauungpläne, die diese Grobplanung dann
verfeinern, und die die eigentliche Grundlage sind, für den der bauen will.
Das heißt aber nicht, dass bereits bestehende Nutzungen dadurch automatisch
ungültig wären (in irgendeiner Form wird man die bei der Aufstellung des
BPlans berücksichtigen müssen, üblicherweise gilt Bestandsschutz). Der FNP
ist üblicherweise im Maßstab 1:10000 bis teilweise sogar 1:50000, da wird
einem ja schon klar, dass das eher nicht zur Detaillierung in OSM passt,
Bebauungspläne, die parzellenscharf sein müssen, sind vom Maßstab her schon
besser geeignet (1:500 manchmal 1:1000), und da sind die Gehwege natürlich
bei den Straßen, also im öffentlichen Bereich.

Das alles hat aber wie Tom auch anmerkt nichts mit dem landuse Tag in OSM
zu tun, der bildet die bestehenden Nutzungen ab, im Baurecht entspräche das
eher dem Liegenschaftskataster, da sind die bestehenden Nutzungen
verzeichnet (in -karte und -buch) und halbwegs detailliert, zumindest zeigt
er die offizielle Version, sozusagen die amtliche Quelle, die Realität
sieht vielleicht nochmal anders aus.

Es ist nun natürlich so, dass man auch Argumente finden kann, warum die
Gehwege und Straßen mit den Häusern zu tun haben, so muss man im Winter
ggf. Schnee schippen vor dem Haus, oder es gibt 30er Zonen in
Nebenstraßen-Bereichen wo Wohnnutzung dominiert. Trotzdem halte ich den
landuse=residential Tag hier für ungeeignet, das wäre landuse=Highway, kann
man aber auch impliziert sehen durch area:highway=* (oder angenähert durch
highway und lanes/width), solange die Straße nicht über die Verkehrsflächen
hinausgeht, sonst "braucht" man ein landuse=highway


Für Wohngebiete würde ich eher place=neighbourhood verwenden (das kann auch
ein Way sein), da den name Tag etc. dazu


Gruß,
Martin



-- 
Martin Koppenhoefer (Dipl-Ing. Arch.)
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