[OSM-Bayern] Lizensierung von DOPs beim LVG

Dietmar ostrmap at diesei.de
Do Mai 13 17:42:44 CEST 2010


Hallo Andreas, hallo Liste,

ich habe mir die Lizenzierung eines begrenzten Bereichs (in meinem Fall
Augsburg) auch schon überlegt, aber als letzte Option.


Nachfragen zum Nutzungsrecht
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In 1.1 Nutzungsrecht steht aber zur internen Nutzung. Gelten die Preise auch
für Deinen angefragten Fall der Nutzung in OSM zur Veröffentlichung?

Und die 5 Arbeitsplätze hieße verteilen auf 5 Leute und gleichzeitige
Nutzung?

Könntest Du die Dinge nochmal nachhaken?


Kosten für Augsburg und ggfs. München sowie ggfs. mit Mengenrabatt
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Ich wäre theoretisch an Augsburg interessiert, das wären 147 km2 laut
Wikipedia, das käme auf 1.323 Euro netto (zzgl. MWSt. vermute ich mal).

Ab 501 km2 gäbs Mengenrabatt von immerhin 50% und München hat 310 km2, das
wäre zusammen 357 und käme schon mal gefährlich nahe daran.
München würde Euch flächendeckend 2.790 Euro netto kosten,

Durchgerechnet alles erstmal netto
Augsburg alleine 1.323 Euro
München  alleine 2.790 Euro
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Summe netto      4.113 Euro

501 km2 * 9,00 Euro * 0,50 (Rabatt) = 2.255 Euro.

Bei gemeinsamer Bestellung, aber getrennter (müsste auch nicht sein) Nutzung
(5 Leute parallel, vielleicht Sonderfall 10 Leute durchdrückbar beim LVM?)
die Kosten zurück aufgeteilt nach km2 anteilig

Augsburg  726 Euro
München 1.530 Euro

Wenn wir noch andere finden, die die restlichen km2 bis 501 für sich nutzen
würden, wären die Anteile nochmal etwas niedriger, aber das lasse ich mal
weg.
In dem Fall könnte es auch Probleme mit den 5 Arbeitsplätzen geben.

Hier wurde die MWSt. nicht berücksichtigt, aber die müsste eigentlich bei
staatlicher Leistung nicht dazu kommen, oder?


Technische Anforderungen
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Problem wäre dann doch auch die Datenmenge sowie die Georeferenzierung. Am
ehesten könnte ich mir eine direkte Nutzung in JOSM über einen LVM
WMS-Server denken, dann haben wir keine Datenprobleme in der Menge und
Ausrichtung.


Zahlen oder nicht zahlen - Ehramtlich vs. "kommerzielle" OSM-Lizenz
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Ich sträube mich innerlich immer noch etwas, Geld auszugeben für eine
Leistung, die ich eigentlich gerne vom Staat kostenlos hätte, weil ich ja
ehrenamtlich arbeite.

Andererseits ist die OSM ja gerade auch für die weitere kommerzielle Nutzung
offen. Daher müssten wir eigentlich nur überlegen, ob wir die Kosten
übernehmen für die spätere beliebige Nutzung anderer in OSM.

Indem wir für die Daten zahlen, bestätigen wir natürlich die jetzige Praxis,
das wir zahlen müssen. Wenn die evtl. aktuell etwas wanken (hier in Augsburg
gibt an der Uni den Prof. Peyke, der hatte von Aufweichungstendenzen im
staatlichen Bereich gesprochen wg. unserer gesamten OSM-Aktivitäten), wäre
das auch nicht gut.


Alternativen
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* Wir könnten auf Aerowest warten, wie die am Ende die aktuelle Testphase
bei Dortmund sehen. Vermutlich würden die aber Stadt für Stadt freischalten
und jeweils einen engen Zeitplan vorgeben für die Nutzung, mich nervt das
(bin in Dortmund aktiv).

Die haben aber eine 5cm Auflösung, das dürfte ne Menge ausmachen in den
Details, das bei der DOP20 vom bayerischen LVM doch einiges nicht so zu
erkennen ist.

* Aerowest könnten wir selber als Alternative mal anfragen, was bei denen
die Kosten wäre für die vergleichbaren Flächen.
Das würde ich aber erst nach Ende der Dortmund-Phase UND einer Aussage von
Aerowest machen, wie es weitergeht.
Sonst sind wir die Verhinderer, daß die das weiter öffnen für einzelne
Städte, weil wir signalisieren, daß wir auch gegen Bezahlung die Daten
nehmen.

* Ich hatte vor einigen Tagen Kontakt zu einem der damaligen Ansprechpartner
zum Bayern Testfall der Luftbilderbereitstellung. Er sagt, Bayern wartet
jetzt darauf, daß in einem anderen Bundesland auch ein LVM mal einen
Testfall bereitstellt. Wir könnten in der talk-de Mailingliste mal die
Variante diskutieren, daß die alle bei ihren LVMs bzw. besser
Landesregierungen anfragen.
Dann könnte evtl. die Mauer bei ein oder zwei weiteren Testbereitstellungen
ganz kippen.


Ergebnis
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Bei den o.g. Kosten (bitte mal durchrechnen, mir kommt es fast schon wenig
vor) könnte ich es mir glatt überlegen.

Wie siehst Du das, wie andere auf der Mailingliste?

Kannst Du die obigen Punkte nochmal bei dem LVM nachfragen?

Ich bin noch hin und her am überlegen, vielleicht wäre das mal ein Punkt für
unsere Stammtische. Wir in Augsburg haben mittlerweile einen am laufen
(monatlich, nächster Anfang 06), da bring ich das mal rein.

Grüße
Dietmar aka okilimu auf osm



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: bayern-bounces at lists.openstreetmap.de
> [mailto:bayern-bounces at lists.openstreetmap.de]Im Auftrag von Andreas
> Braunmiller
> Gesendet am: Donnerstag, 13. Mai 2010 15:19
> An: Bayern at lists.openstreetmap.de
> Betreff: [OSM-Bayern] Lizensierung von DOPs beim LVG
>
> Grüß Euch,
>
> vielleicht ist es ein alter Hut, aber nachdem es mir selbst bisher nicht
> so ganz klar war, inwiefern man sich eine Lizenz für die Nutzung von
> DOPs des LVG Bayern zur Verwendung der daraus gewonnenen Daten in OSM
> besorgen kann, hab ich vor einer Weile beim LVG nachgefragt und von
> Herrn Dresse (Leiter des Referats Datenvertrieb beim LVG) als Antwort
> erhalten, daß die "Nutzung von DOP Daten für das OSM Projekt"
> lizenzpflichtig und zu den unter
> http://vermessung.bayern.de/file/pdf/1269/Preisliste_aktuell.pdf
> einsehbaren Konditionen möglich ist (Obacht: 50¤ Mindestbestellwert!).
> Auch die anderen Dienste und Daten (z.B. Straßennamen) können zu diesen
> Bedingungen für die Verwendung in OSM lizensiert werden. Nicht in der
> Preisliste stehen die DOP mit 160cm Bodenauflösung, die gibt's für
> 1,50¤/m².
>
> Gruß,
> Andreas
>
>
> _______________________________________________
> Bayern mailing list
> Bayern at lists.openstreetmap.de
> http://lists.openstreetmap.de/mailman/listinfo/bayern
>