[OSM-Niederbayern] ref-Tags verbindliches Schema

Michael Bergbauer listsub-osm at noname.franken.de
Mi Mär 10 01:46:14 CET 2010


On Tue Mar 09, 2010 at 12:4916PM +0100, Martin Czarkowski wrote:
> aus aktuellem Anlass möchte ich Euch um eine verbindliche Meinung zu  
> ref-Tags bitten. 

Ich habs am Anfang nicht verstanden, aber mittlerweile kann ich mich
ganz gut mit Frederiks Meinung anfreunden: es git keine verbindlichen
Regeln bei OSM. Jeder kann die tags so benutzen wie er es fuer richtig
haelt. Das ganze setzt aber voraus, dass man offen mit der Meinung und
den Argumenten anderer umgeht und keine sogenannten 'Holy wars'
anfaengt, wie denn nun was zu interpretieren ist. OSM ist eine
Meritokratie, d.h., diejenigen, die Arbeit erledigen, machen dies so wie
sie es fuer richtig halen und bringen das Projekt so in die richtige
Richtung.

Wenn man 'verbindliche' Regeln fuers Tagging festlegen wuerde - kannst
du dir vorstellen, was dies fuer einen Aufwand bedeuten wuerde? Wir
braeuchten Gremien ueber Gremien fuer die Standardisierung, fuer die
unterschiedlichen Laender, fuer die unterschiedlichen Themenbereiche,
solche, die die Arbeit dazwischen koordinieren, sodass die Tags eines
Landes mit denen in anderen Laendern harmonisieren usw. 

> Ich habe die Einteilung der Straßen wie folgt  
> verstanden und wende die auch so an:
>
> [....]

So hab ich es auch verstanden und wende es im grossen und ganzen auch so
an. Allerdings gibts davon auch Ausnahmen: ich kenne z.B. Kreisstrassen,
deren Nutzung heute nur noch die eines Feldweges ist. Soll ich die jetzt
wirklich als tertiary taggen? Dagegen kann man eine gut ausgebaute
Kreisstrasse oder Gemeindeverbindungsstrasse, die auch offensichtlich ne
hoehere Verkehrsbedeutung hat, durchaus mal ne Stufe hoeher taggen. Es
kommt letztendlich drauf an, dass man dem Ortsunkundigen einen Hinweis
darauf gibt, wie er in der Gegend von A nach B kommt, dass man die
Realitaet moeglichst gut in die Karte abbildet und nicht
Verwaltungszustaendigkeiten.

> Wie verhält man sich bei Hauptdurchgangsstraßen in Städten die nicht  
> eigens Bundes- Staats- und Landkreisstraßen sind und am Straßenrand  
> nicht diese Schilder mit der Zugehörigkeit haben? Sind diese immer als  
> residential zu bezeichnen? IMHO ja. Wie ist Eure Meinung bzw. die 
> Vorgabe?

Hast du dafuer ein Beispiel? Dann kann man solche Sachen gleich besser
diskutieren. Aber ich wuerde ohne zu zoegern in Muenchen Strassen wie
den Frankfurter Ring oder die Fuerstenrieder Strasse mit primary oder
secondary taggen - das duerften sie auch sein, sweit nicht eh 'trunk'
verwendet wird. 


-- 
Michael Bergbauer <michael at noname.franken.de>
Beijing, China