[osm-nahverkehr] 20 City-Zonen in Westfalen
Thomas Reincke
mail at thomas-reincke.de
Fr Dez 23 12:41:05 CET 2016
Am 23.12.2016 um 12:14 schrieb Roland Olbricht:
> kann man überlegen, es an den Haltestellen zu mappen. Hier in
> Westfalen ist geplant, tatsächlich Gebiete zu definieren, d.h. eine
> neue Haltestelle muss nicht einem Tarifgebiet zugeordnet werden,
> sondern hat ihr Tarifgebiet durch ihre Koordinate.
Wobei das Tarifgebiet nicht unbedingt der geographischen Kommune
entsprechen wird. Spontan fällt mir beispielsweise der Bahnhof Dahlbruch
ein, der vom Namen her der Stadt Hilchenbach zugeordnet ist, politisch
aber zur Stadt Kreuztal gehört.
Und dann wird es noch jede Menge Haltestellen geben, die genau auf der
Kommunengrenze liegen. Der eine Mast in der einen Gemeinde, der andere
in einer anderen.
Daher wird das Tarifgebiet zwar weitgehend, aber nicht immer vollständig
einer Kommune entsprechen.
>> [2] Ich stelle es mir selbst grausam vor, wenn eines Tages eine
>> nennenswerte Anzahl an Verkehrsverbünde maschinenlesbare
>> Tarifinformationen unter einem Dutzend inkompatiblen Lizenzen
>> bereitstellen, der eine CC-BY, der andere CC-BY-SA, wieder einer ODbL,
>> der nächste Datenlizenz Deutschland, einer mit CC-BY-ND, …
Die Lizenzfrage kann man lösen, in dem alle ihre Daten als "gemeinfrei"
herausgeben.
> Auf der technischen Seite wird es nicht besser. Alleine schon, weil
> von einer Sammlung URLs mit Sicherheit innerhalb recht kurzer Zeit
> einige veralten werden. Dazu kommen Variationen in den Datenformaten,
> oder überhaupt erst einmal viele Datenformate. Eben genau der Stapel
> Probleme, den wir mit OSM hinter uns lassen, auf der technischen wie
> auf der rechtlichen Ebene.
Es gibt jede Menge interessante Daten, die Verkehrsverbünde
bereitstellen können, die aber nicht in OSM passen. Die Fahrplandaten
beispielsweise. Die müssen ohnehin auf andere Weise distributiert werden.
In dem im NWL verwendeten DINO-Format sind die Zuordnungen zwischen
Haltestellen und Tarifzonen darstellbar. Ob das auch in GTFS möglich
ist, kann ich nicht sagen.
Im Zweifel sollte die Zuordnung in einer CSV-Tabelle darstellbar sein.
Und den brauche ich ohnehin um GTFS unters Volk zu bringen.
Noch einfacher ist es in den Niederlanden. Dort ist die Tarifzone Teil
der IFPOT-Nummer/GlobalID.
Und wenn ich die Informationen geographisch darstellen will. Mit SHP
oder KML sollte eigentlich jeder klarkommen, Ist ja nicht mehr als ein
geschlossenes Polygon mit einer zugeordneten ID,
> Man könnte argumentieren, dass man dann einen eigenen Server mit Daten
> im OSM-Format aufsetzt. Für 20 Objekte. Da ist allerdings ziemlich mit
> Kanonen auf Spatzen geschossen.
Wofür brauche ich einen OSM-Server? Ich brauche Webspace, um die Datei
abzulegen.