[OSM in MV] MeckPomm Nachrichtensammlung, Band 68, Eintrag 3

Falk Zscheile falk.zscheile at gmail.com
Fr Nov 7 15:01:34 CET 2014


Am 7. November 2014 13:12 schrieb  <protoxenus at gmx.de>:
> Hallo,
>
> das ist ein Übungsgebiet der Luftwaffe und anderer (NATO) Militärflieger.
> Darin wird Kunstflug, Luftkampf geübt und manchmal auch mit der Kanone oder
> Raketen auf Schleppziele geschossen.
> Das Gebiet ist ständig eingerichtet und wird bei Bedarf aktiviert.
> Da es aber zum größten Teil außerhalb des Hoheitsgebietes der Bundesrepublik
> liegt, ist es als ED-D (Gefahrengebiet) deklariert.
> Man darf dort durchfahren, -schwimmen oder -fliegen wenn es aktiviert ist,
> darf sich allerdings nicht wundern, wenn einem was auf den Kopf fällt.
> Die Aktivierung wird per NOTAM (Notice to airman) oder BfS (Bekanntmachung
> für Seefahrer) veröffentlicht.
>
Vielen Dank für die umfangreiche und informative Erklärung.

> Ich habe das Gebiet dort eingegeben und finde es sinnvoll, auch wenn andere
> der Meinung sind, es stört ihr Schönheitsempfinden.

Wenn du mich so verstanden hast, möchte ich es nochmal klarstellen.
Ich halte das Tagging "military=danger_area" für falsch, weil sich das
m.E. nur auf dauernde Sperrgebiete bezieht. M.E. ist der von dir oben
so gut beschriebene Fall eines zeitweiligen Übungsgebietes, dass nicht
mit einem Betretungsverbot versehen ist durch
seamark:restricted_area:category=mlitary ausreichend wiedergegeben. Es
ist eben kein Sperrgebiet im herkömmlichen Sinne.

> Man kann, wenn man
> mit dem Boot (und Openseamap) unterwegs ist, genau sehen, ob man in dem
> Gebiet fährt oder nicht.

Wenn dies die Begründung für "military=danger_area" ist, dann nenne
ich das taggen für den renderer.

> Solange es noch keine Möglichkeit gibt,
> zeitkritische Informationen auch in time zu verarbeiten, ist es sinnvoll.
> Die Übersichtlichkeit leidet wohl kaum darunter.

Ein wichtiger Punkt. Siehe dazu die Diskussionen für nur zeitweilig
vorhandene Gegebenheiten. Sie dauernd darzustellen ist für mich keine
Lösung.

Dass dieses Gebiet auf "normalen" Seekarten nicht verzeichnet ist,
sollte schon Anlass sein, Darüber nachzudenken, ob es im vorliegenden
Fall mit den richtigen Attributen versehen ist.

> Und wenn einige sich hier darüber aufregen,

Dass dieses Gebiet auf "normalen" Seekarten nicht verzeichnet ist,
sollte schon Anlass sein, Darüber nachzudenken, ob es im vorliegenden
Fall mit den richtigen Attributen versehen ist. Natürlich "regt mich
das auf", weil du selbst alle wesentlichen Schwachpunkte des
vorliegenden Taggings aufzählst, aber nicht bereit bist entsprechende
Konsequenzen zu ziehen, sondern trotz der vielen Gegenstimmen einfach
sagst "das muss trotzdem so bleiben".

> sollten sie mal darüber
> nachdenken, ob z.B. Schifffahrtslinien über die Ostsee in eine Karte
> eingezeichnet werden
>  müssen,  die sind m.E.n. wirklich völlig überflüssig.

Bitte nicht vom Thema abkommen. OpenStreetMap ist voller
Inkonsistenzen. Aber die Argumentation "dort ist auch eine
Inkonsistenz, also darf eine andere auch drin bleiben" wird nicht dazu
führen, dass OpenStreetMap besser wird.

Viele Grüße
Falk