[OSM in MV] Hausnummern Landkreis Bad Doberan

Martin Garbe martin.garbe at informatik.uni-rostock.de
Mo Apr 11 10:00:53 CEST 2011


On 09.04.2011 17:19, Matthias Meißer wrote:
> Am 09.04.2011 16:10, schrieb Norbert Gierke:
>
>> Eventuell kann man in diesem Zusammenhang eine Strategie entwickeln, wie
>> man in Zukunft an Akzeptanz gewinnt, zumal es auch ein offizielles
>> Interesse des Landkreises Bad Doberan (www.lk-dbr.de
>> <http://www.lk-dbr.de>) gibt. Als eine Möglichkeit sehe ich zum Beispiel
>> die Registrierung unserer Namen, damit die Einwohner die Möglichkeit
>> einer Rückfrage haben.
> Tut mir leid aber da halte ich sehr wenig von. Ich betreibe OSM weil es
> mir Spass macht und weil ich hoffe so einen Mehrwert für alle zu
> schaffen. Weder möchte ich mich dafür "ausweisen" müssen noch möchte ich
> das nach außen tragen, dass ich dass in irgendeiner Weise
> "professionell" mache ;)
> Persönlich sehe ich da keinen Bedarf und hab auch keine wirkliche Idee,
> aber wie sehen denn das die anderen?

Hier mal eine Theorie:
Es geht ja um Vertrauenbildung. Wie wird Vertrauen gebildet? Möglich ist:

1. "der Statt (die Obrigkeit) weiß was gut für dich ist". Menschen 
vertrauen vom Staat, also wenn der Staat uns vertraut, vertrauen auch 
die Menschen uns. In einer Vertrauenskette sieht da so aus
(Menschen -> Staat -> OSM daraus folgt Menschen -> OSM)

2. ich habe wenig Ahnung und Vertrete die Meinung der Mehrheit (meist 
Meinung der Presse) (siehe OpenStreetView) und bin damit auf der 
sicheren Seite, weil ja die Mehrheit hinter mir steht

3. ich bilde mir selbst eine ausführliche Meinung. Dies ist nur in den 
seltensten Fällen möglich. Das bedeutet viel Zeit in das 
selbst-Informieren und Rechechieren zu investieren.

Punkt 2 und 3 stehen sehr eng in Verbindung.

Um Vertrauen bei Leuten zu erreichen, welche ein schlechtes Bild von 
GoogleStreetView haben, fällt Punkt 3 praktisch raus.
Vertrauen per Punkt 2 zu erlangen ist sehr langwierig (mehrere Jahre) 
und nur mit massiver PR zu erreichen.

Punkt 1 halte ich für eine gar nicht so schlechte Idee. Mit dem Argument 
"Wir arbeiten mit dem Land XY oder Behörde Z zusammen, dort können Sie 
sich informieren" ist der Weg zum Vertrauen wesentlich schneller und 
leichter als über Punkt 3.
Es ist jedoch anzumerken, dass dieser Weg weniger zur Aufklärung als zu 
mehr "ungehindertes Arbeiten" führt.

Ich nutze auch eine "Vermessung-OSM"-Warnweste und schon wird man in 
Ruhe gelassen. http://www.bilder-speicher.de/fotoalbum.php?album=90271
Naja, es gab eine skurile Ausnahme.

Gruß
Martin

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