[OSM-HH] Überarbeitung Bahnstrecken in und um Hamburg

Sven Sommerkamp s_sommerkamp at gmx.de
Mo Sep 1 09:34:32 CEST 2008


Am Mittwoch, 27. August 2008 11:48:04 schrieb 
hamburg-request at lists.openstreetmap.de:
> Am Dienstag, 26. August 2008 11:56 schrieb Ingo Lange:
> > > Wenn jemand aus welchen Gründen auch immer meine zweigleisige Strecke
> > > nun in zwei eingleisige umwandelt, warum nicht.
> >
> > Fände ich nicht so gut. Die U-Bahn-Gleise liegen teilweise so dicht
> > beieinander, dass kein Renderer sie getrennt zeichnen könnte. Und die
> > OSM-Daten müssen meiner Meinung nach auch für visuelle Karten geeignet
> > sein.
>
> Ich mappe nicht (primär) für den Renderer. Ich denke da wird sich in ein
> paar Jahren noch ganz viel tun. Wenn der Renderer das nicht kann ist das
> halt ein Bug des Renderers.
Es ist nicht einfach ein Bug de Renderers.
Wir sollten versuchen nicht möglichst viel Daten zu erzeugen sondern möglichst 
effizient.
Das jede S und U Bahn eine Hin und Rückrichtung hat ist zwar richtig, aber 
wenn man das konsequent so mappen will erzeugt man das doppelte an Daten ohne 
das es einen wirklichen Vorteil bringt (von der Arbeit die das macht, ganz 
abgesehen)
Kartendarstellungen gleich mit was sie gerendert oder erzeugt sind leiden 
darunter, wenn man versucht alles dort hineinzuquetschen.
Bei den erzeugten Straßendaten kannman z.B. inzwischen feststellen das 
Routenbrechnungen für Radfahrer durch Parks und Feldwege usw. unheimlich 
lange dauern, oder abbrechen (auf Garmingeräten) so soviel gerechnet werden 
muß.
Für uns ein klares Zeichen, unsere Straßen und Strecken usw. so effizient zu 
mappen das mit den Daten noch vernünftig umgegangen werden kann.
Auch das Rendern und rechnen von Garminkarten wird dann besser laufen.
Wir dürfen uns nicht verzetteln, sonst verlieren wir auch den Überblick über 
unsere Daten.
>
> Ich hab z.B. in Hausbruch ein paar Straßenbegleitende Radwege als
> eigenständige Wege erfasst. In Osmarender und Mapnik tauchen sie so gut wie
> gar nicht auf (nur in den Höchsten Zoomstufen und auch dort nur verdeckt).
Was ich sagte, man kann nur bis zu einem gewissen Maß Dinge in eine Karte 
reinquetschen, das ist nicht nur eine Frage des Renderers.
>
> Auf der Cyclemap sieht das ganze aber schon wieder gut aus.
>
> Vielleicht sollte ich mal an einer Stelle die Bahnen aufspalten. Dann kann
> man mal nachsehen wie das gerendert wird.
>
> > Davon abgesehen müssten auch alle Bahnhöfe, Brücken, Viadukte,
> > Bahnübergänge usw. doppelt eingetragen werden, obwohl sie nur einmal
> > existieren.
Eben, möglichst effizient.
>
> Das Problem hat man heute aber auch schon wo eine Fernbahn parallel zu
> einer S-Bahn fährt. Und es gibt ja heute auch viele Brücken die aus
> getrenten Teilen pro S-Bahn-Gleis bestehen.
>
> > >> Alle Haltestellen bei der U- und S-Bahn werden als "railway = station"
> > >> eingetragen. Die Kennung "railway = halt" ist laut OSM-Map Features
> > >> für
> > >
> > > Die Beschreibung in den Map-Features wurde immer weiter verwässert.
> > > Ich würde es begrüßen wenn wir uns hier an die Definition von Wikipedia
> > > halten würden:
> > > http://de.wikipedia.org/wiki/Haltepunkt
> >
> > Die DB-interne Definition für Bahnhof und Haltepunkt möchte ich unbedingt
> > vermeiden, denn das hat wirklich nur für Bahner und Pufferküsser
> > einen Sinn. Demnach wäre nämlich Dammtor ein Haltepunkt und Nettelnburg
> > ein Bahnhof. Vorschlag für Hardcore-Mapper: "db:station_type = Bf/Hp".
> > Und für die U-Bahn gilt diese Definition sowieso nicht.
>
> Dann wäre ich aber dafür die Haltepunkte gleich ganz aus der Beschreibung
> zu entfernen.  Aber im Prinzip ist das genau dein Vorschlag ;-)
>
> Der Bahnhof Damtor wurde im Übrigen bei der Einweihung vom Kaiser
> persönlich zum Bahnhof erhoben. Das steht leider so nicht im
> Wikipedia-Eintrag.
>
> Ich denke aber es macht schon einen Unterschied ob ich zwischen Bahnen
> umsteigen kann wie z.B. am Hauptbahnhof oder eben nicht wie z.B. Landwehr.
> In Netzplänen sind die "Bahnhöfe" ja auch größer hervorgehoben.
>
> > Das habe ich natürlich gesehen. Ich frage mich nur, ob es Aufgabe eines
> > Stadt- und Landkartenprojektes ist, Treppen und Gänge innerhalb von
> > Gebäuden aufzunehmen, die zudem noch über mehrere Etagen verteilt sind.
> > Dass man in einem Bahnhof von einem Bahnsteig zum anderen gehen kann,
> > halte ich für selbstverständlich.
>
> Warum denn nicht. Man kann ja OSM für viele Zwecke benutzen. Wenn nun ein
> Bahnhof eine Übersichtplan braucht, warum sollte man dafür nicht OSM nutzen
> können.
Die Sache mit dem Verzetteln.
Man muß einfach definieren was OSM können soll und dann damit arbeiten.
Wer soll dreidimensionale Gebäudestrukturen pflegen, wenn man damit mal 
angefangen hat?
Um uns herum ändert sich soviel, wir werden nur begrenzt schaffen der 
Wirklichkeit hinterherzulaufen.
Im übrigen gibt es kein Navigationsgerät welches uns vernünftig von einem 
Tunnelschacht zu nächsten führen könnte.
Und Karten zu drucken ist überflüssig, da die Verkehrsbetriebe das schon tun 
(müssen sie sogar)
>
> Ich gebe zu am Jungfernstieg wäre das kaum zu gebrauchen weil halt darüber
> noch zu viele Ebenen und Straßen / die Alster liegen. Aber das ist
> eigentlich auch eher ein Renderer Problem.
>
> > > Oder Wilhelmsburg:
> >
> > Sieht aus wie eine kurze Straße zwischen Fernbahn und S-Bahn.
>
> Ja, aber man sieht genau wie man auf den Bahnsteig gelangen kann. Und das
> finde ich einen echten Mehrwert. Die Zeichnung wäre noch besser, wenn man
> die Gleise der S-Bahn je Fahrtrichtung mappt.
Die Zeichnung wäre besser wenn man sowas noch vernüntig darstellen könnte, 
aber da gibt es Grenzen.
>
> > > Warum sollen diese letzten Meter nicht eingezeichnet werden? Und warum
> > > willst du mir das verbieten (so verstehe ich: müssen nicht)?
> >
> > "nicht müssen" heißt soviel wie "nicht brauchen" (im Gegensatz zum
> > englischen "must not"...).
Das vor Ort gucken wird keine OSM Karte jemals ersetzen können dafür ändert 
sich alles zu schnell.
Aber OSM kann eine Große Hilfe sein um erstmal einigermaßen effizient von A-B 
zu kommen.
>
> gut, dann würde ich lieber auf der Wiki-Seite "brauchen nicht" weiderfinden
> und alles ist okay.
>
> > > Das einzige Problem was ich im Moment sehe ist, das diese Wege in der
> > > Karte gerendert werden. Dazu würde ich mir ein Tag wie render=no
> > > wünschen.
> >
> > Das ist (immer wieder) der springende Punkt. OSM soll die Logik für
> > Maschinen und die Lesbarkeit für Menschen in einer Datenstruktur
> > vereinen. Das sind zwei Ebenen, die sich oft widersprechen.
>
> Ja, das ist ein grundsätzliches Problem. Wenn ich z.B. in Irland eine
> Tankstelle mappe die Gleichzeitig noch der Supermarkt und das Postamt ist,
> und das alles an einen Node setze sieht es beim Rendern nicht gut aus,
Vielleicht muß ich ja doch nicht alles an einen Node setzen, der Postschalter 
in der Tankstelle steht ja vielleicht etwas verstetzt zur Kasse;-)
OSM muß funktionieren auf Pedanterie kommt es in diesem Fall gar nicht an.
Bin ich erstmal dort finde ich die Tankstelle oder den Supermarkt schon!
> obwohl die Datenstruktur so am besten wäre. Ich denke wir sollten nicht zu
> viel Energie darauf verwenden für das Rendering zu mappen, sondern eher
> konsitente Daten erzeugen, die Renderer müssen dann eben besser werden.
>
> > > Manchmal ist ein Bahnsteig auch eine sinnvolle Verbindung hindurch.
> >
> > Aber eine gebührenpflichtige...
>
> Wenn du keine Monatskarte hast mag das Stimmen (bei der Fernbahn gibt es
> IMHO keine Bahnsteigkarten mehr). Ich hab eine und gehe deshalb ungern
> einen Umweg.
>
> Gruß
> Sven