[OSM-HH] Überarbeitung Bahnstrecken in und um Hamburg

Sven Anders sven at anders-hamburg.de
Di Aug 26 08:39:16 CEST 2008


Am Montag, 25. August 2008 22:54 schrieb Ingo Lange:
>Ich habe mir deshalb ein paar
> Gedanken gemacht, wie die Strecken und Bahnhöfe sinnvoll in OSM eingetragen
> werden könnten, und stelle sie hier zur Diskussion. Wenn wir uns hier in
> der Mailing-Liste soweit einig sind, werde ich die Punkte zusammenfassen
> und im Wiki veröffentlichen. 

Vielen Dank für deine Arbeit!

Ich greife mal die Punkte raus, die mir strittig erscheinen:

>Zweigleisige Strecken werden nur als ein Weg gezeichnet (analog einer
>normalen Straße). Bei baulicher Trennung, z. B. ein Gleis auf Überführung,
>das andere durch Tunnel, wird die Strecke per "Weiche" in zwei Wege
>aufgeteilt und anschließend wieder vereinigt. Bahnsteige gelten nicht als
>bauliche Trennung.

Finde ich generell eine gute Idee. Wobei ich niemanden verbieten möchte jedes 
Gleis einzeln ein zu tragen. Ich schlage vor das man bei zweigleisigen 
Strecken einfach:

lanes=2 setzt und bei eingleisigen Strecken
lanes=1. Wenn jemand aus welchen Gründen auch immer meine zweigleisige Strecke 
nun in zwei eingleisige umwandelt, warum nicht. 

Ein paar Gründe könnten sein:
* Übernahme der OSM Daten für den Modellbahnbereich
* Train-Simulator
* Stellwerks-Simulation
* Verkehrsberechnungen (können wir in Hamburg noch mehr S-Bahnen fahren?)


> Einen Betreiber (operator-Tag) anzugeben ist oft schwierig, da in
> Deutschland Netz und Betrieb getrennt sein können, z. B. fahren auf der
> Strecke nach Elmshorn sowohl die DB Regio AG als auch die
> Nord-Ostsee-Bahn GmbH, während die Strecke selbst der DB Netz AG gehört.
> Auf der S-Bahn-Strecke Eidelstedt - Hauptbahnhof, die ebenfalls der DB Netz
> AG gehört, fährt neben der S-Bahn Hamburg GmbH auch die AKN Eisenbahn AG.
> Worauf sollte sich das operator-Tag beziehen? Braucht man es überhaupt?

Ich würde den Operator eher bei Relationen benutzen und für jede Linie eine 
Relation anlegen.

Da mein Papa bei der Bahn gearbeitet hatte, hatte ich als Kind vergünstigungen 
die aber nur bei der DB galten, also in Hamburg bei der S-Bahn und nicht bei 
der U-Bahn. Ich finde deshalb die Angabe des Operators in der Regel sinnvoll. 
Auch wenn man z.B. Geld vom Verkehrsunternehmen zurück fordern will (das wird 
kommen wenn die EU-Vorschläge zum Schutz vom Fahrgästen umgestzt werden)


> Bahnhöfe/Haltestellen
> =====================
>
> Alle Haltestellen bei der U- und S-Bahn werden als "railway = station"
> eingetragen. Die Kennung "railway = halt" ist laut OSM-Map Features für
> wesentlich kleinere Haltepunkte vorgesehen (teilweise ohne Bahnsteig, Halt
> nur bei Bedarf). Das gibt es vielleicht auf der Wendlandbahn (10 Züge pro
> Tag), aber nicht im U- und S-Bahn-Netz.

Die Beschreibung in den Map-Features wurde immer weiter verwässert.
Ich würde es begrüßen wenn wir uns hier an die Definition von Wikipedia halten 
würden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Haltepunkt

Mir ist das aber nicht so wichtig.

> Wenn möglich, wird der station-Punkt dort gesetzt, wo sich der Zugang
> befindet (z. B. am Bahnsteigende). Bei mehreren Zugängen dazwischen.



> Die Bahnsteige werden nicht gemappt, da zurzeit keine geeigneten Tags dafür
> vorgesehen sind (Fußgängerzonen, Servicewege, Fußwege usw. sind
> unbefriedigende, uneinheitliche Notlösungen, die mehr verwirren als
> nützen). Reell wäre ein Bahnsteig-Tag am Weg selbst auf dem entsprechenden
> Abschnitt (z. B. "plattform = left/right/middle/outlying"), das existiert
> aber (noch) nicht.

Da bin ich völlig gegen. Ich habe bereits einige Gleise gemappt und denke das 
es da einen Mehrwehrt in der Karte gibt. Nur weil es noch keine Lösung für 
das Taggen gibt, sollte man das trotzdem, wenn man den will erfassen dürfen. 
Wenn  jemand meine Bahnsteige wieder löscht, werde ich ganz bestimmt 
entäuscht sein (der ist dann garantiert nicht mehr mein Freund)!

Warum sollten wir das Bahnsteig tag, so wie du es vorschlägst nicht einfach 
benutzen? Wenn sich später etwas anderes heraus bildet, ändern wir es 
einfach. Du kerierst doch in deinen Vorschlag auch eigene Tags.

Als Beispiel sei der Harburger Bahnhof genannt.

Wenn jemand umsteigen muss und nun wissen will wo Gleis 5 ist, kann er das 
ganz einfach sehen.

http://www.informationfreeway.org/?lat=53.45477147845224&lon=9.993140294304219&zoom=17&layers=B000F000F


Oder Willhelmsburg:

http://www.informationfreeway.org/?lat=53.49876585387393&lon=10.006991218657099&zoom=17&layers=B000F000F



> Fußwege müssen nicht als Zuwege zum Schienenverkehr mit dem station-Punkt
> oder dem railway-Weg verknüpft werden. Routing-Programme müssen dies auf
> andere Weise finden. Sonst müsste man ja auch sämtliche Gebäude und POIs
> mittels Fußwegen an das Straßennetz anbinden. 

Ich bin ein Freund dieser Überlegung. Wenn ich zur Apotheke will, fahre ich 
vielleicht die erste Strecke mit dem Fahrrad, stelle mein Rad in den 
Fahrradständer (der ja in der Karte eingezeichnet werden kann und nicht 
unbendingt direkt vor der Apotheke steht) und gehe die letzten Meter zu Fuß. 
Warum sollen diese letzten Meter nicht eingezeichnet werden? Und warum willst 
du mir das verbieten (so verstehe ich: müssen nicht)?

Das einzige Problem was ich im Moment sehe ist, das diese Wege in der Karte 
gerendert werden. Dazu würde ich mir ein Tag wie render=no wünschen.

Ich bin nicht besessen von dieser Idee. Wenn es andere anders machen, bin ich 
nicht entäuscht, aber es gibt nun mal einen Fußweg zum Bahnhof. Warum soll 
ich ihn nicht einzeichnen dürfen und warum soll ein Routing-Programm erraten 
müssen, wie man zum Bahnhof (zur Apotheke) kommt?

> Verkehrlich sinnvolle 
> Wegeverbindungen durch das Bahnhofsgebäude hindurch sollten natürlich
> gemappt werden.

Manchmal ist ein Bahnsteig auch eine sinnvolle Verbindung hindurch.

>Außerdem wären Informationen über Zugänge und Barrierefreiheit nützlich:
>hvv:barrier_free = yes/no/unkown/dependent


Super. Ich würde mir wünschen, das ich auch Rolltreppen und Fahrstühle 
einzeichnen kann, denn häufig muss man als jemand der so einen Zugang nutzen 
möchte einen anderen Weg nehmen. Man kann dann an den Aufzug evtl. auch noch 
die Breite angeben. Wie gesagt, das nicht zwingend sondern freiwillig für die 
Mapper die das umsetzen wollen.

Gruß
Sven