[OSM-Devserver] Rechenzeit OSM3S (und aio)

Roland Olbricht roland.olbricht at gmx.de
Do Mai 27 00:53:51 CEST 2010


> Soll dieser Datenbankspiegel auf gauss laufen? Wie viel Festplatte wird
> er denn belegen?

Die (weltweite) Datenbank braucht 20-25 GB Festplattenspeicher. Für einen 
lückenlosen Zugriff würde ich zwei Instanzen so verzahnen, dass je eine Daten 
ausliefert und die andere Replicate-Diffs einspielt. Das wären dann 50 GB. 
Wenn die Ressourcen knapp sind, geht auch die Einfach-Variante mit 25 GB. Dann 
lassen sich aber nur Daten lesen oder Diffs einspielen.

> Wird man nur mit der osm3s Sprache (die derzeit ja noch
> nicht so breit genutzt wird) zugreifen oder ist auch ein direktes
> auslesen aus der Datenbank (von gauss aus) oder eine read-only api möglich?

Technisch möglich ist auch eine direkte API. Und sogar zu empfehlen, denn die 
XML-Ausgabe erzeugt zur Zeit entweder große Datenströme (unkomprimiert) oder 
dominiert die Gesamt-Rechenzeit (gzip-komprimiert). Die internen Tabellen sind

- Nodes (Id, Lat, Lon), geordnet per Quadtile-Index
- Ways (Id, Members), geordnet per Quadtile-Index
- Relations (Id, Members), geordnet per Quadtile-Index
- Tags für alle drei Strukturen jeweils sowohl alphabetisch als auch per 
Quadtile-Index geordnet.

Wenn es konkrete Wünsche gibt, setze ich die gerne um. Da die 
Leistungsfähigkeit (und der Arbeitsaufwand) spürbar vom Ausgabeformat und den 
genau benötigten Daten abhängt, sollte wir erst dieses festlegen. Generisch 
kann das sonst auch sehr langsam werden.

Viele Grüße,

Roland