[osm-bnsu] Hochstufung von Durchgangsstraßen mit Autobahnanbindung in Bonn

Edbert van Eimeren vaneimeren at t-online.de
Di Mai 8 18:19:52 CEST 2012


Hallo Rainer (K.) und Rainer (D.)

Am 06.05.12 22:27, schrieb mike67 at gmx.de:
>> Datum: Fri, 04 May 2012 18:27:35 +0200
>> Von: Edbert van Eimeren<vaneimeren at t-online.de>
>> An: bonn-rhein-sieg at lists.openstreetmap.de
>> Betreff: Re: [osm-bnsu] Hochstufung von Durchgangsstraßen mit Autobahnanbindung in Bonn
>
>> Am 03.05.12 18:56, schrieb mike67 at gmx.de:
>>>> Datum: Thu, 3 May 2012 03:42:45 +0200 (CEST)
>>>> Betreff: [osm-bnsu] Hochstufung von Durchgangsstraßen mit Autobahnanbindung in Bonn
>>>>
>>>> 1. Der Teil der Reuterstr., der nicht mehr Trunk ist, sollte als primary
>>>>      road gekennzeichnet werden
>>>>
>>>>      Begründung: ...
>>>
>>> Meiner Meinung nach besteht keine Bedarf zur Veränderung der
>> Straßenklassifizierung. ...
>>
>> Bei OSM werden Straßenklassen nach der verkehrlichen Bedeutung
>> verwendet. Dies sind unter anderem:
>>     - Verbindungscharakter: große Städte ->primary,
>>       Städte oder primary ->  secondary, lokal ->  teriary
>>     - Verkehrsbedeutung:>10000 Fahrzeuge/Tag ->  primary
>>
>> Die amtliche Einstufung passt in Deutschland/NRW in der Regel recht
>> gut mit obigen Kriterien zusammen, aber eben nicht immer. Sie ist also
>> nur ein (wenn auch wichtiger) Indikator für die Einstufung in OSM.
>>
>> Ein Beispiel ist die Kölnstraße. ...
>> Ein Beispiel in die Gegenrichtung ist die Venloer Straße in Köln. ...
>>
>> ...
>>
>>> Was sich mir auch "noch" nicht erschliesst, ist wo der Vorteil dieser
>> Änderungen sein soll? ...
>>
>> Der Vorteil ist kein anderes Kartenbild, sondern eine andere Einstufung
>> der Straße(n) für das Routing. Das hat nur unsere Taggs und muss daraus
>> irgendwie die Road-Class für das Routing herleiten.
>>
>> Die Realität besteht aus einer Vielzahl von Eigenschaften.
>> Für die OSM-Einstufung einer Straße sind dies vor allem:
>>     - Verbindungsfunktion
>>     - Verkehrsbelastung
>>     - Amtliche Einordnung
>>
>> Man sollte keines daraus als allein selig machend postulieren.
>> ...
>>
>>> Selbst verständlich läßt sich darüber diskutieren was ist die
>> Realität, die Widmung der Straße oder deren jetzige Verkehrsbelastung.
>>
>> Beides gehört zur Realität, die Widmung eben über ref=*.
>> Dazu kommt noch der Verbindungscharakter einer Straße.
>>
>>> ...
>>
>> Für die Reuterstraße halte ich eine Hochstufung auf primary wegen
>> Verbindungscharakter und Verkehrsaufkommen für vertretbar.
>> Also keine Einwände von meiner Seite.
>>
>
> Vielen Dank für die ausführliche Darlegung. Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass die Realität die Summe aller Eigenschaften ist. Auch in Bonn wurden die Straßen nicht alle nach Schema F eingestuft, was bisher grundsätzlich auch meinem Empfinden entspricht.
>
> Die hier schon einmal angeführte Qualitätsverbesserung und dem dadurch besseren Routing stimme ich generell auch zu und halte sie für wichtig. Trotzdem ist nach meinem Empfinden die Reuterstraße in der bisherigen Stufe secondary road in der Summe aller Eigenschaften richtig eingestuft.

Da gehen unsere Meinungen auseinander. Die Erschließung der südlichen
Bonner Stadtteile (insbesondere das ehemalige Regierungsviertel) und
weiter von Godesberg verläuft zum überwiegenden Teil über den 
Autobahnanschluss Poppelsdorf und die Reuterstraße.

Das und das dadurch bedingte hohe Verkehrsaufkommen der Reuterstraße
lassen mich keine Einwände gegen eine Hochstufung haben.


>>>> 2. Der Verteilerkreis Bonn (Potsdamer Platz), der Heinrich-Böll-Ring
>>>>     und die Thomasstraße sollten secondary road werden.
>>>>
>>>>      Begründung: ...
>>>
>>> Gleiche Begründung wie zu Punkt 1.
>>
>> Kann man überlegen, muss man aber nicht machen.
>>
>
> Hier sehe ich die Sache noch etwas differenzierter:
> 2a) Edbert Meinung kann ich mich anschließen für den Verteilerkreis Bonn (Potsdamer Platz) und der Heinrich-Böll-Ring im Abschnitt vom Potsdamer Platz bis zur Bornheimer Straße, kann – muss aber nicht unbedingt.
>
> 2b) Der Straßenabschnitt der Heinrich-Böll-Ring im Abschnitt vom Bornheimer Straße bis zur Thomasstraße und die komplette Thomasstraße ist nach meinem Empfinden richtig Eingestuft und bedarf keiner Änderung.

Bei einer genaueren Betrachtung muss ich dir Recht geben (ja zu 2a,
nein zu 2b), da sich das Verkehrsaufkommen an der Bornheimer Straße
in Bornheimer Straße und Weiterführung Heinrich-Böll-Ring aufteilt.


>>>> 3. Die Graurheindorfer Straße zwischen A 565, AS Bonn-Auerberg und
>>>>      Augustusring sollte als secondary road gekennzeichnet werden.
>>>>
>>>>      Begründung: ...
>>>
>>> Gleiche Begründung wie zu Punkt 1.
>>
>> Kann man überlegen, insbesondere wegen dem guten Ausbauzustand
>> (2x2 Spuren, Straßenbahn getrennt von der Straße).
>> Selber vorantreiben würde ich das nicht.
>
> Auch in diesem Punkt kann ich mich Edberts Meinung anschließen.
>
>>
>>
>>>> 4. Die Soenneckenstraße, der Lievelingsweg zwischen Soenneckenstraße
>>>>      und Verteilerkreis und die Bornheimer Straße auch zwischen
>>>> Lievelingsweg
>>>>      und Brühler Straße sollten secondary roads werden. Die Brühler
>>>>      Straße zwischen Soenneckenstraße und Bornheimer Straße sollte
>>>>      zur tertiary road runtergestuft werden.
>>>>
>>>>      Begründung: Die L 183 hat keinen Anschluss an die A 565. ...
>>>
>>>
>>> Gleiche Begründung wie zu Punkt 1.
>>
>> Hier bin ich dagegen.
>> Eine Anschlussstelle reicht als Begründung nicht aus. Hier ist sie
>> zudem nur in ein Richtung (Meckenheim). Diese Anschlussstelle hat
>> überwiegend lokalen Charakter zur Erschließung der Stadtteile
>> Tannenbusch und Dransdorf.
>>
>
> Auch in diesem Punkt kann ich mich Edberts Meinung anschließen.
>
> 4.b) Modifizierter Vorschlag von Edbert van Eimeren: "Über eine Höherstufung der Bornheimer Straße und weiter bis zum Verteilerkreis könnte man jedoch reden. Da läuft in der Tat viel Verkehr drüber."
>
> Leider findet der Modifiziert Vorschlag bei mir keine Zustimmung,
> Begründung, das Argument von Rainer Driesen bezüglich des besseren Routing haben mich zu dem Vorschlag 2a (siehe oben) gebracht. Gerade weil dieser Straßenabschnitt Bornheimer Straße und weiter bis zum Verteilerkreis ständig verstopft ist, wurde die Anbindung zum Verteilerkreis Bonn (Potsdamer Platz) über den Heinrich-Böll-Ring geschaffen. Wenn ein Abschnitt unbedingt höher gestuft werden sollte, dann den unter 2a) genannten Abschnitt. Daraus resultierend sollte der als Vorschlag 4b) genannte Abschnitt so eingestuft bleiben wie er ist.

Da muss ich dir zustimmen. Nur eines von beiden macht Sinn.
Dabei ist dein Vorschlag 2a die bessere Wahl. So ist dieser Abschnit
von den Verkehrsplanern wohl auch gedacht gewesen.


>>>> 5. Der Wittelsbachring, die Baumschulallee und der Bonner Talweg
>>>>      sollten als secondary road gekennzeichnet werden.
>>>>
>>>>      Begründung: ...
>>
>> Auch hier bin ich dagegen. Speziell der Bonner Talweg zwischen
>> Poppelsdorfer Allee und Reuterstraße ist eine ständig verstopfte
>> Strecke.
>
>
> Auch in diesem Punkt kann ich mich Edberts Meinung anschließen.
>