[osm-bnsu] Hochstufung von Durchgangsstraßen mit Autobahnanbindung in Bonn

mike67 at gmx.de mike67 at gmx.de
Do Mai 3 18:56:08 CEST 2012


-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Thu, 3 May 2012 03:42:45 +0200 (CEST)
> Betreff: [osm-bnsu] Hochstufung von Durchgangsstraßen mit Autobahnanbindung in Bonn

> Hochstufung von Durchgangsstraßen mit Autobahnanbindung
> 
> Zwecks besserer Lesbarkeit habe ich den Text kürzer umgebrochen nochmal
> gemailt:
> 
> 1. Der Teil der Reuterstr., der nicht mehr Trunk ist, sollte als primary
>    road gekennzeichnet werden
> 
>    Begründung: Der Fernverkehr zu den Autobahnen in Richtung Köln,
> Aachen,
>                Niederhein, Belgien, Niederlande (A 555) und Koblenz,
>                Mannheim, Eifel, Luxemburg und Frankreich (A 565), der in
>                Bad Godesberg und im ehemaligen Bundesviertel startet,
>                benutzt schließlich die B 9 (Friedrich-Ebert- und
>                Willy-Brandt-Allee), biegt aber am Bundeskanzlerplatz links
>                in die Reuterstraße ab statt auf der B 9 (Adenauerallee)
> zu
>                bleiben. Dies ist die kürzeste Verbindung zur Autobahn.
>                Auch der innerstädtische Verkehr zwischen Bad Godesberg
> und
>                den westlichen und nördlichen Stadtteilen nutzt meistens
>                die Reuterstraße, zumindest solange sie nicht total
>                verstopft ist. Ist die Reuterstraße die am stärksten
>                befahrene Stadtstraße (nicht Autobahn) in Bonn?
>                Ich glaube schon, aber gezählt habe ich die Autos nicht.

Meiner Meinung nach besteht keine Bedarf zur Veränderung der Straßenklassifizierung. Das ist natürlich immer eine Frage der jeweiligen Sichtweise. Für mich massgebend ist die offizielle Einstufung der jeweiligen Straße, gemäß deren Widmung und deren Baulastträgern. Es gibt genügend Tags um die jewelige Straße entsprechend ihrer Ausbaustufe z.B. Breite, Geschwindigkeit usw. genauer zu beschreiben. 
Was sich mir auch "noch" nicht erschliesst, ist wo der Vorteil dieser Änderungen sein soll? Ist es nur damit eine Straße auf der gerenderten Karte eine andere Farbe hat? Dafür die Straßenklassifizierung zu Ändern wiederspricht für mich dem Grundprinzip von OSM, wo doch die Realität erfasst werden soll. "Wir mappen nicht für den Render!"
Selbst verständlich läßt sich darüber diskutieren was ist die Realität, die Widmung der Straße oder deren jetzige Verkehrsbelastung. 
Ich bin gespannt, wie die anderen Diskusionsteilnehmer die gewünschten Änderung sehen und wo die Vorteile dieser Änderungen liegen?


> 2. Der Verteilerkreis Bonn (Potsdamer Platz), der Heinrich-Böll-Ring und
>    die Thomasstraße sollten secondary road werden.
> 
>    Begründung: Die Aufhebung der B 9 zwischen Bonn und Köln erfolgte in
>                zwei Schritten: In Bonn war zunächst nur der Teil der
>                Kölnstraße nördlich der Einmündung Lievelingsweg keine
>                Bundesstraße mehr. Ersatzweise wurde der Lievelingsweg bis
>                zum Verteilerkreis zur B 9 hochgestuft. Auf diese Weise
>                waren die A 555 und B 9 sowohl in Köln als auch in Bonn
>                direkt miteinander verknüpft. Diesen inzwischen
> überholten
>                Zustand bildet Google Maps noch heute ab. Im zweiten
> Schritt
>                verlor dann auch die restliche Kölnstraße, die ja am
> Bertha-
>                von-Suttner-Platz endet, ihren Status als Bundesstraße.
>                Damit ist die Episode "Lievelingsweg als Bundesstraße"
> auch
>                beendet - zu Recht, denn inzwischen beträgt hier die
>                zulässige Höchstgeschwindigkeit 30 km/h. Mehr als für
>                "tertiary" reicht es deshalb nicht, und für "Vertreter der
>                reinen Lehre" (ich gehöre nicht dazu) unter den Mappern
> ist
>                das bereits eine Zumutung ;-) Der Verkehr von der A 555 in
>                Richtung Stadtmitte/Altstadt verteilt sich auf mehrere
>                parallel verlaufende nicht optimal ausgebaute Routen,
>                weshalb ich keine Route als primary road auszeichnen
> möchte.


Gleiche Begründung wie zu Punkt 1.

 
> 3. Die Graurheindorfer Straße zwischen A 565, AS Bonn-Auerberg und
>    Augustusring sollte als secondary road gekennzeichnet werden.
> 
>    Begründung: Sie dient als Autobahnzubringer zur A 565 (und indirekt
>                auch zur A 59 und A 555) und ist auch 4-spurig ausgebaut.
>                Wegweiser ab Belderberg und Berliner Freiheit leiten den
>                Verkehr dann auch über die Sandkaule, Welschnonnen- und
>                Römerstraße, den Augustusring und die Graurheindorfer
> Straße
>                zur Autobahn.



Gleiche Begründung wie zu Punkt 1.

 


 
> 4. Die Soenneckenstraße, der Lievelingsweg zwischen Soenneckenstraße und
>    Verteilerkreis und die Bornheimer Straße auch zwischen Lievelingsweg
>    und Brühler Straße sollten secondary roads werden. Die Brühler
> Straße
>    zwischen Soenneckenstraße und Bornheimer Straße sollte zur tertiary
> road
>    runtergestuft werden.
> 
>    Begründung: Die L 183 hat keinen Anschluss an die A 565. Somit wird
> sich
>                der Fernverkehr zu den Autobahnen in Richtung Köln,
> Aachen,
>                auf ihr zwischen Soenneckenstraße und Bornheimer Straße
>                auch kein Fern- und Regionalverkehr "verirren" (es sei
> denn,
>                man hat sich wirklich verirrt). Der Durchgangsverkehr von
>                der Nordstadt und dem Zentrum nach Dransdorf nutzt
> natürlich
>                diese kürzeste Verbindung. Auschließlich
> Durchgangsverkehr
>                zwischen benachbarten Stadtteilen ist laut OSM-Wiki genau
>                das Kriterium für tertiary roads innerhalb von Städten.
>                Genau diese Einstufung (hier Rückstufung) habe ich
>                vorgeschlagen. Auf Parallelstraßen, über die man auf die
>                Autobahn kommt, ist natürlich viel mehr los. Und nicht nur
>                das: Ein großer Teil dieser Verkehrsteilnehmer hat auch
> viel
>                weiter entfernte Fahrtziele. Wer hätte das gedacht ? :-)
>                Übrigens, ich habe die hier vorgeschlagenen Änderungen ja
>                schon einmal ohne vorherige Diskussion durchgeführt.
>                Davor war die Soenneckenstraße sogar nur als Wohnstraße
>                gekennzeichnet. Ein Witz!


Gleiche Begründung wie zu Punkt 1.

 
 
> 5. Der Wittelsbachring, die Baumschulallee und der Bonner Talweg sollten
>    als secondary road gekennzeichnet werden.
> 
>    Begründung: Diese Straßen liegen auf einer meist gut ausgebauten
> Route,
>                die eine schnelle Verbindung zwischen den südlichen
>                Stadtteilen Kessenich und Dottendorf und den nördlichen
>                Stadtteilen Nordstadt und Castell herstellen. Die übrigen
>                Straßen auf dieser Route sind schon mindestens secondary
>                roads. Siehe Hausdorffstraße, Viktoriabrücke,
> Hochstaden-,
>                Kaiser-Karl- und Augustusring.
> 
> Vorschlag 2-4 hätte ich auch einfacher begründen können: Meiner Meinung
> nach sollten die Straßen, die über Anschlussstellen mit den Autobahnen
> verknüpft sind, in der Regel mindestens als secondary road gekennzeichnet
> werden. In ländlichen Regionen trifft dies zu, denn die betreffenden
> Straßen sind hier Landes- bzw. Staatstraßen oder sogar Bundesstraßen.
> Nur an Autobahnen in Ballungsgebieten mit besonders hoher Anschluss-
> stellendichte (z.B. A 40 und A 42 auch Ruhr- und Emscherschnellweg
> genannt)
> kann es Anschlussstellen, die nur ein Stadtteil anbinden, geben. Für die
> betreffende Durchgangsstraße reicht dann highway=tertiary aus. In Bonn
> gibt's das nicht.


Freundliche Grüße
Rainer K. (OSM=mike67)
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