[OSM-Bayern] Stadtgrenzen

Michael Häckel Michael.Haeckel at web.de
Sa Jul 21 07:12:19 CEST 2012


Am Donnerstag, 19. Juli 2012, 20:07:17 schrieb Michael Häckel:
> 
> Dann stellt sich aber die Frage, woran eine Routingsoftware erkennen soll,
> dass es sich um eine Stadt handelt. Dass das Tag "de:place" ausgewertet
> wird, kann man von einer außerhalb Deutschlands geschriebenen Software
> nicht erwarten.
> 
> Für München gibt es ebenfalls eine Linie mit "place=city". Laut Wiki ist der
> Tag aber wahlweise auch für Nodes erlaubt. Bei anderen bayerischen
> kreisfreien Städten ist das beispielsweise so gemacht:
> http://www.openstreetmap.org/browse/node/487224833
> http://www.openstreetmap.org/browse/node/240071747
> Dort finde ich definitiv keine Grenze, aus der man vielleicht auf eine Stadt
> schließen könnte.

Ich habe inzwischen noch etwas gesucht, das Thema Adresssuche scheint bei OSM 
tatsächlich ein größeres Durcheinander zu sein. Es liegt also nicht immer an 
den Anwendungen, die unsere Daten falsch auswerten.
Die offizielle www.openstreetmap.org-Adresssuche Nominatim zum Beispiel wertet 
anscheinend sämtliche Verfügbare Informatian aus. Dazu gehören auch Nodes mit 
place=town und Namen von Gebieten mit landuse=residential. Das Ergebnis ist, 
dass Straßen oft falschen Orten zugeordnet werden, wenn sie der betreffenden 
Node näher sind, als der Node der Stadt, zu der sie tatsächlich gehören.

Der primäre Sinn des place-Tage scheint übrigens zu sein, im Zentrum der Stadt 
auf der Karte den Namen anzuzeigen. Da das Stadtzentrum nicht unbedingt mit 
der Mitte des gesamten Stadtgebietes zusammenfallen muss, ist es nicht 
unbedingt sinnvoll, diesen für ein Gebiet zu verwenden.

Viele Grüße,
Michael