[OSM-S] NACK Gemeindegrenzen Baden-Württemberg für OpenStreetMap
Stephan Wolff
s.wolff at web.de
Di Apr 13 00:00:40 CEST 2010
Am 12.04.2010 20:57, schrieb Florian Lohoff:
> On Mon, Apr 12, 2010 at 07:12:02PM +0200, Christian Schmitt wrote:
>> Von dieser Warte aus betrachtet
>> müssten amtliche Kartenwerke prinzipiell Allgemeingut sein. Aber so
>> ist es halt: wir leben leider nur auf dem Papier in einer Demokratie.
Der letzte Satz ist etwas überspitzt. Aber zumindest widerspricht der
Umgang mit den Geodaten der immer wieder erhobenen Forderung nach mehr
Bürgerbeteiligung.
Vor knapp drei Jahren habe ich bei einer Radtour an einem abgelegenen
Feldweg einen Müllhaufen mit Bauschutt, Elektroschrott, Farbeimern etc.
entdeckt. Ich wollte die zuständige Gemeinde per Email darüber
unterrichten, fand aber auf keiner Webseite der umliegenden Gemeinden
eine Darstellung der Gemeindegrenzen. Nach einer halben Stunde Suche
habe ich frustriert aufgegeben und niemanden informiert.
(Wenn die aktuellen Gemeindegrenzen in OSM stimmen, lag der Müllhaufen
gerade noch im Gebiet von Nettelsee. Die heutige Webseite von Nettelsee
enthält eine GoogleMaps-Karte ohne Grenzlinien mit einem Marker, der auf
einen einsamen Acker etwa 2km westlich des Dorfes zeigt.)
> Also - Anstatt mmer wieder darueber zu reden koenntest du schnell mal eine
> e-Petition machen die genau das fordert - Und zwar das Elektronische Daten die
> durch die Vermessungsaemter/Katasterbehoerden erhoben werden Gemeinfrei ein
> sollen. Wir zeichnen die alle mit und werben dafuer und hoffen das sich der
> Bundestag damit befasst.
Eine solche Forderung würden die Politiker sicherlich sofort als
unfinanzierbar bezeichnen und ablehnen. Eine Petition, die nur die
Freigabe der amtlich festgelegten Grenzen (Kreise, Gemeinden,
Naturschutzgebiete, etc.) fordert, hätte sicherlich bessere Aussichten.
Viele Grüße
Stephan
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Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
Halt du sie dumm, ich halt sie arm! (Reinhard Mey: "Sei wachsam")