<br><br><div class="gmail_quote">Am 8. März 2010 10:20 schrieb Jan Böttcher <span dir="ltr"><<a href="mailto:jhboettcher@gmx.de">jhboettcher@gmx.de</a>></span>:<br><blockquote class="gmail_quote" style="margin: 0pt 0pt 0pt 0.8ex; border-left: 1px solid rgb(204, 204, 204); padding-left: 1ex;">
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Nach meiner Überzeugung ist das doch ein Problem des editors (Software,<br>
nicht Mensch) (das ich auch schon öfter hatte), und das darüber gelöst<br>
werden muss.<br>
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Die Sachlage ist doch ganz einfach: zwischen zwei Nutzungen (Straße ist auch<br>
eine Landnutzung, auch wenn das in der ersten Vereinfachung beim Kartieren<br>
nicht so deutlich wird) kann es keinen noch so schmalen logischen<br>
Zwischenraum geben, dicht beieinander liegende Linien sind schlichtweg<br>
falsch. </blockquote><div><br>Ich denke nicht, dass es sich in diesem Fall um ein tagging für den Renderer handelt. Wir sind bei OSM (zumindest derzeit) noch zu Abstraktionen gezwungen, weil wir nicht Flächengenau taggen können. Zum einen fehlt es dafür nach an einem brauchbaren Datenschema, So müssten dann beispielsweise auch Straßen flächengenau erfasst werden. Zum anderen sind uns hier faktische Grenzen durch die Genauigkeit unserer Methode vorgegeben. Alles was wir genauer als 3 m hin bekommen ist geraten oder Glück. Genaue Luftbilder haben wir nicht. Und Landsat liefert eine deutlich höhere Ungenauigkeit.<br>
<br>Worauf ich hinaus will: Lücken bis zu 3 m sind ohnehin hinzunehmen :-) Wenn jemand Feld auf Waldkante setzt finde ich das nicht gut, kann es aber zumindest akzeptieren. Aber so einfach ist die Realität meist nicht. Um Felder herum gibt es (wie Stephan auch schon schrieb) noch Grünstreifen, Straßengräben etc. Und ein Waldrand ist auch nicht unbedingt etwas, das den Namen Waldkante verdient.[1] Wenn jemand die Grenze für landuse=residential genau auf die Straße legt, so ist das sogar eine unrichtige Abbildung der Wirklichkeit, denn damit wird schlicht die Breite der Straße ignoriert. Es ist quasi die Kehrseite der von Dir oben beschriebenen "Unmöglichkeit eines logischen Zwischenraums". <br>
<br>Also, ich gebe Dir recht, dass du mit der "Unmöglichkeit eines logischen Zwischenraums" im Grundsatz recht habe. Mein Einwand dagegen ist, dass wir aufgrund unserer ungenauen Arbeitsweise mit Lücken in diesem Bereich leben müssen, da wir ihn nicht seriös ausfüllen kommen. Und wenn man es noch auf die Spitze treiben will -- auf welchen Genauigkeitsmaßstab will man abstellen? Auf einen Meter auf 50 Zentimeter, 10 cm ...? Es tuen sich immer neue Zwischenräume auf, die man füllen muss. Irgendwann müssen wir das Kartieren dann den Physikern überlassen, weil nur die sagen können wie es in den Atomen aussieht ;-) <br>
<br>Gruß, Falk<br><br>[1] <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Waldrand">http://de.wikipedia.org/wiki/Waldrand</a><br></div></div>