[osm-dus] Micromapping bei landuse

Alexander Ralph Michael Minges alexander.minges at athemis.de
Fr Feb 1 00:12:09 CET 2013


Hallo zusammen,

mir ging es in erster Linie gar ncht um die Größe. Gut, das von mir verlinkte 
Beispiel finde ich auch etwas zu kleinteilig, aber das können wir beim 
nächsten Stammtisch ausdiskutieren ;-)

Ich sehe durchaus ein, dass es sinnvoll ist, große Flächen in kleinere 
Teilstücke aufzuspalten. Der springende Punkt dabei ist, dass sie immer noch 
eine Gesamtfläche abbilden und das imho nur können, wenn sie sich auch 
gemeinsame Grenzwege teilen. Wenn ich aus dem Fenster schaue, dass hört das 
Wohngebiet als Gesamtheit nicht zwei Meter vor einer Straße auf. Natürlich 
bietet sich die Straße als Abgrenzung der Teilgebiete an. Aber dann bitte auf 
der Straße und nicht ein Gebiet zwei Meter davor, das andere zwei Meter 
dahinter und die Straße verläuft im Niemandsland.

Ich weiß, dass auch hier das Argument der editierbarkeit zu Felde geführt 
wird, und ich habe lange Zeit ebenso und aus denselben Gründen so gemappt. 
Aber das ist ein Behelfskonstrukt aus einer Zeit, als JOSM keine Möglichkeit 
bot, übereinander liegende Wege vernünftig auswählen und bearbeiten zu können. 
Beides geht inzwischen recht komfortabel und mit Multipolygonen kann man die 
Problematik gänzlich umschiffen, wenn man sich denn damit anfreunden möchte.

Das betrifft ja auch nicht nur die genannten Wohngebiete, sondern z.B. auch 
einen Weg, der am Rand einer Wiese entlangläuft. Wenn die Wiese sich direkt an 
den Weg anschließt, dann gehört meiner Meinung nach der Weg auf die Grenze der 
Wiese (oder der Weg ist Teil des Multipolygons, dass die Wiese definiert). Die 
Begründung ist dann einfach, dass es den physischen Gegebeneiten vor Ort 
entspricht. Der Weg läuft in dem Beispiel eben nicht zwei Meter von der Wiese 
entfernt, sondern direkt an ihr entlang. Analog verhält es sich mit den 
Straßen im Wohngebiet: Sie durchziehen es, aber es hört nicht zwei Meter vor 
ihnen auf zu existieren. Sie befinden sich _im_ Wohngebiet. Eine 
(artifizielle) Unterteilung zwecks besserer Übersicht/Editierbarkeit ist 
natürlich zulässig/gewünscht/praktisch, da gebe ich Michael völlig Recht, aber 
meiner Meinung nach gehört die Grenze der Teilstücke auf die Straße und nicht 
daneben.

Beste Grüße :-)

Alexander (Athemis)

PS: Ich hoffe, ich habe beim nächsten Stammtisch Zeit mal wieder 
vorbeizuschauen. Würde das gerne mal bei einem Bierchen ausdiskutieren ;-)