[OSM Dortmund] Nachfrage zum wie-taggen Geschäftsangabe bei Wohnhaus, war AW: Wer will noch mal - wer hat noch nicht : Lütgenbömmel

[o.hasemann at gmx.de]

Hallo allerseits,

ich lese gerade euren Thread zur Integration von Externen und
OSM Daten, und möchte noch eine etwas andere Sicht der Dinge anfügen, ich 
formuliere das mal ganz bewusst etwas radikal ;-)

- Das gute an OSM ist, dass jeder über eine simple, wohldefinierte
API auf die daten zugreifen kann, lesend und schreibend.
-> dieses ist bei keiner externen Datenbank gewährleistet

- Das beste an OSM ist, dass das DB-Schemata nicht vorgegeben ist,
sondern von jedem nach seinem Geschmack definiert werden kann
-> dieses ist bei keiner externen Datenbank gewährleistet, insbesondere
die klassischen RDB verwehren dieses den 'normalen' nutzern

- OSM ersetzt das vordefinieren eines Schemata durch die vom Nutzer
selbst zu definierende Ontologie aller Informationen im Datenbestand,
es ist also vom Konzept her vollständig anders als ein RDB-Schemata
(auch wenn die Technische Realisierung ein solches nutzt)

Aus meiner Sicht folgt daraus:
-> da die Auswertung von Ontologien mit Techniken der klassischen RDBMS
nicht funktioniert, müssen hier Reasoner zum Einsatz kommen, eine 
Rückübersetzung auf ein RDB-Schemata ist aussichtslos.

-> Unique Keys ( mydb:id=<was unleserliches>) und wie manchmal gesehen 
vollständige Spiegelungen rein relationaler DB-Bestände haben in OSM nichts 
zu suchen. Möchte jemand auf Dauer den Werdegang seines Eingestellten (und 
damit auch für Änderung freigegebenen ) Datenbestandes verfolgen/tracken, so 
muss er sich auf die ( unique) OSM-ID stützen, oder 'seine' Objekte über die 
Auswertung der Ontologie identifizieren.

-> das 'sperren' von Objekten/Informationen in OSM nach dem Motto: hier hast
du was, aber bitte faß mich nicht an, ist eine ganz schlechte Praxis. Nicht 
einmal der AND Import in den Niederlanden oder der Landuse Import in 
Frankreich denken auch nur ansatzweise hierrüber nach, sie bitten lediglich
darum, fremd ID so lange wie möglich zu halten, nach Abschluss des Imports
ist für OSM immer der OSM-Datenbestand maßgebend,  und keine andere Quelle

-> Die Möglichkeiten des Modellierens von Informationen sind in OSM unendlich
groß, niemand stört sich daran, wenn jemand mit einem unüblichen Schema von
Relationen experimentiert.

So, genug der provokativen Denkanstöße, nehmt sie lediglich als eine weiter
Meinung ;-)

Grüße
Olaf Hasemann

P.S. einen Graph basierten Editor für OSM-Relationen fänd ich auch klasse