[Bremen] Vor-Ort-Markierung

Martin Feuersaenger m at feuersaenger.de
Mi Jan 29 11:51:37 CET 2014


On 2014-01-29 00:42, gouvernante wrote:
> Am 28. Januar 2014 23:45 schrieb cracklinrain <cra_klinrain at gmx.de>:
> 
>> Am 28.01.2014 22:44, schrieb gouvernante:
>>>> Was wir Mapper von der OSM aber auf jeden Fall wissen müssen ist: 
>>>> Gibt
>>>> es vor Ort einen Unterschied zwischen Hauptrouten-Radwegen und 
>>>> übrigen?
>>> Dort, wo ich überwiegend herumradel gibt es keine 
>>> beschilderungstechnische
>>> Unterscheidung zwischen gelben "Hauptrouten" und orangen
>>> "Ergänzungsrouten". Diese Unterscheidung gibt es nur auf der 
>>> Papierkarte
>>> und der noch existierenden Webseite 
>>> http://www.radroutenplaner.bremen.de/ [1].

Ich habe mir den Radroutenplaner mal angesehen und ihn ein wenig routen 
lassen. Wenn man sich auf den Hauptrouten oder touristischen Routen 
führen läßt, kommen da ... ich sage es mal so ... "interessante" Wege 
bei raus.

Bestes Beispiel: Ich habe mir mal vor ein paar Monaten die Strecke 
Weidedamm-Speicher XI ausgeguckt. Da kann man mit dem Fahrrad prima 
durch's Utbremer und Waller Grün fahren und sieht auf einem großen Teil 
der Strecke nicht nur keine Autos sonder noch nicht mal eine Straße. 
Meine Streckenwahl lässt sich nun überhaupt gar nicht mit den Haupt- 
Neben- und Touri-Routen des Senators in Einklang bringen.

>>> 
>>> Vor Ort gibt es nur grün-weiße Scholder mit Stadtteil und km Angaben 
>>> (an
>>> größeren Kreuzungen) und gelegentlich zwischendrin grüne 
>>> Richtungspfeile

Ich habe diese Hinweistafeln noch nie benutzt. Ich habe auch so meine 
Zweifel, das ein ortsunkundiger Fahrradfahrer damit an sein Ziel kommt. 
Das könnte man ja spaßeshalber mal ausprobieren, ob man nur anhand der 
Wegweiser beispielsweise aus der Martinistr. bis nach Lemwerder kommt 
(das ist ja in dem Foto ausgeschildert).

>> 
>> Es könnte ja sein, dass diese Radwege besonders gefördert werden oder
>> dort die Radwege bei Schnee als erstes freigeräumt werden - rein
>> hypothetisch (Die Gehwegreinigung obliegt ja auch der Anwohner).
> 
> Öhm, nö.
> 
> Das sind ja zT nicht einmal "echte" Radwege. Eine Hauptroute zB ist
> die Großbeerenstr. in Schwachhausen - da war heute früh nicht einmal
> die Fahrbahn geräumt (Wohngebiet halt). Einen straßenbegleitenden
> Radweg gibt es da nicht, auch keinen Schutzstreifen.

Ich habe nichts dagegen, das diese Haupt- und Nebenrouten nach OSM 
übernommen werden, WENN sie vorher lizenztechnisch sauber veröffentlicht 
worden sind. Das ist bisher überhaupt nicht der Fall.

Einen Sinn oder Gewinn für OSM sehe ich im Moment bisher überhaupt 
nicht. Vielleicht sehe ich das ja aber auch falsch und jemand kann mich 
noch von der Sinnhaftigkeit überzeugen.

Anmerken wollte ich auch noch, dass die Radrouten, die wir hier 
besprechen, gar nicht unbedingt nach OSM übernommen werden müssen. Man 
kann durchaus auch OSM-Daten und eigene Daten mixen und sie zusammen in 
einer Anwendung verwenden.

Wenn das jetzt alles ein bischen negativ klang: Eine Kooperation 
zwischen ADFC und OSM finde ich prima. Da können tolle Sachen bei 
rauskommen - siehe Lübeck. Wir sollten unbedingt weiter in Kontakt 
bleiben.

Grüße,
   Martin