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</head><body style=""><div>Hallo,</div>
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<div>ich habe am letzten Samstag von Alexander Lehner aus Landshut zwei DJI-Drohnen erhalten. Gleich zwei deshalb, weil eine (er wusste nicht, welche) ein Problem mit der Kamera hat, die ab und zu aus dem Aufnahmeblickwinkel wegschwenkt.</div>
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<div>Seit letzten Donnerstag bin ich auch in Mailkontakt mit der Stadt, was die Flüge auf Stadtgebiet betrifft. Da gibt es je nach Stadt und Bundesland unterschiedliche Regelungen. Bis zur Klärung fliege ich nicht über dichter bebautes Gebiet. Aber auch danach werde ich definitiv nicht im inneren Stadtgebiet fliegen, wenn da nicht von anderer Seite Bedarf (und Genehmigung) wäre. Der Augsburger Flughafen hat auch einen größeren Einzugsbereich, für den große Beschränkungen für Modellflugzeuge inkl. Drohnen gelten.</div>
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<div>Bisher habe ich drei mal Flüge durchgeführt: zweimal beim Technologiepark südwestlich der Uni und einmal an der Wertach bei dem Renaturierungsgebiet. Das fliegen lassen der Drohne ist ziemlich einfach, die steht nach dem Start stabil in der Luft, auch Windböen werden korrigiert und bei Problemen mit der Funkverbindung (zu weit weg, GPS fällt aus) oder leer werdender Batterie kommt die zum Startpunkt zurück und landet selbst.</div>
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<div>Die Drohne kann auch vordefinierte Kurse abfliegen. Man gibt x Wegpunkte (leider nur direkt vor Ort am Fluggelände) mit Soll Höhenangaben ein und dann fliegt die den Kurs ab und kommt an den Startpunkt zurück.</div>
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<div>Während der Flüge können Videos, Einzel- oder zyklische Bilder aufgenommen werden. Im Fall der Bilder werden ca. 4200 * 3000 Pixel aufgelöste Bilder erstellt, die ziemlich gut sind (ich fliege für vertikale Aufnahmen bis jetzt immer in 100m Höhe).</div>
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<div>Das richtig große Problem bis jetzt ist noch für mich, wie genau geflogen werden muß, damit die Bilder nutzbar sind für die Erfassung für OSM und wie die Verarbeitung der Bilder im nachhinein erfolgen kann.</div>
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<div>Das einzelne Bild wird natürlich aufgrund der konkreten Linse verzerrt, das kann mit einem 50 Euro teuren Programm weggerechnet werden (läuft noch in der Testphase). Trotzdem gibt es noch im äußeren Bildbereich Verzerrungen. Manuell nutzbar ist ca. das innerste Viertel jedes Bildes, aber das händische positionieren z.B. direkt in Josm mit Piclayer ist unheimlich zeitaufwändig, klappt nur grob und ist für größere Aktionen praktisch zu vergessen.</div>
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<div>Ich experimentiere mit dem Projekt OpenDroneMap (ODM) rum, das ein Open Source Programm auf github ist und das Bindeglied zwischen Drohnenaufnahme und weitere Nutzbarkeit auf openarialmap.org oder OpenStreetMap.org ist.</div>
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<div>Nicht nur dieses Projekt, sondern auch Einträge in Drohnen-Foren deuten darauf hin, das ein zu erfassendes Gebiet ziemlich aufwändig zu befliegen ist. Da wird von 80 bis 90%iger Überdeckung der einzelnen Aufnahmen gesprochen. Wenn ich in 100m Höhe fliege, umfasst ein Bild seitlich eigentlich bis 160m Breite, es muss aber alle 30m seitlich prarallel die Strecke wiederholt werden. Auf in Flugrichtung muss die Aufnahme gut überlappt sein, sodaß alle 3 sek. ein Bild erstellt wird (bei 7 sek. wäre keine Überlappung vorhanden).</div>
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<div>So kommen in einem kleinen Fluggebiet schonmal brutto mehr als 200 Aufnahmen raus und bei netto 80 läuft das o.g. ODM-Programm schonmal 3-5h rum, bis was rauskommt. Das Ergebnis ist dann ein großes Gesamtbild, das das Fluggebiet komplett abdeckt. Auch ein 3D-Geländemodell kommt zum Schluß raus. Beides bis jetzt theoretisch zumindest, weil ich das notwendige systematische befliegen des Gebiets noch nicht ausreichend hinbekommen habe, da bin ich noch dran.</div>
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<div>Das waren schonmal viele Details und leider habe ich noch kein verwertbares Ergebnis verfügbar. Die Fliegerei und das rumexperimentieren macht Spaß, ich hoffe aber, das in Kürze auch was verwertbares rauskommt. Wenn jemand Lust hat, mal bei einer Befliegung dabei zu sein oder ein Wunschgebiet hat, bitte melden.</div>
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<div>viele Grüße</div>
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<div>Dietmar</div>
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